Erdaushub entsorgen: Kosten im Überblick

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Erdaushub fällt in großen Mengen bei Bauprojekten an, die unterirdische Bauteile aufweisen. Beim Erstellen von Fundamenten oder dem Bau von Kellern müssen Bauherren sich Gedanken darüber machen, was mit dem Material geschieht, das bei diesen Arbeiten anfällt und die für das Erde entsorgen anfallenden Kosten mit einkalkulieren. Diese richten sich nach dem Preis pro Kubikmeter und können je nach Region und Anbieter variieren. Ein Container mit zehn Kubikmetern kostet zwischen 180 bis 250 Euro. Wir geben Ihnen eine Übersicht über alle Kosten für die Entsorgung des Erdaushubs.

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In diesem Artikel diskutieren wir:

  1. Erdaushub entsorgen: Preise pro m³
  2. Das ist Erdaushub: wichtige Informationen
  3. Erde entsorgen: Kosten im Detail
  4. Menge des Aushubs berechnen
  5. Verwendung des Erdaushubs auf eigenem Grund
  6. Verteilen des Bodens in der Nachbarschaft
  7. Checkliste für das Entsorgen von Erdaushub

Erdaushub entsorgen: Preise pro m³

Beispielhaft sei das Entsorgen mittels gemieteten Containers genannt. Dies kann selbstständig, aber auch durch Erdbauunternehmen erfolgen. Folgendes Beispiel zeigt Ihnen die Kosten für kleine und großen Erdmengen:

PostenContainer (Selbstbefüllung, Mietzeit 1 Woche) 10 m³Container (Befüllen durch Unternehmen) 10 m³Abfuhr 100 m³ im Lkw
Miete Container und Transport180 - 250 €120 - 150 €800 – 1.000 €
Befüllen des Containers-200 - 250 €-
Entsorgungskosten Deponie30 - 50 €30 - 50 €180 - 250 €
Summe210 - 300 €350 - 450 €980 – 1.250 €

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Das ist Erdaushub: wichtige Informationen

Nicht alles, was beim Aufgraben von Gruben anfällt, ist im rechtlichen Sinne Erdaushub. Eindeutig dazu gehören Lehm, Sand, Tonboden, Mutterboden und Grasboden, der von der Grasnarbe befreit wurde.

Nicht als Erdaushub gelten Wurzelwerk, Pflanzenreste und Steine. Natürliche Steine, die in geringen Mengen im Boden vorkommen, sind aber erlaubt. Auch darf das Erdreich nicht durch Chemikalien verseucht sein. Die oberste Schicht von Boden ist oft mit Asphalt bedeckt, Schotter, Bruchsteine oder Putz von Abbrucharbeiten durchsetzen diese. Aus diesem Grund sollte Boden erst ab etwa einem Meter Tiefe als Erdaushub gesammelt werden. Darüber ist der Boden entweder zu sehr mit Fremdmaterial durchmischt oder als Mutterboden anzusehen. Letzterer enthält Humus und ist zum Bepflanzen geeignet.

Wichtig: Der Bauherr ist verantwortlich für die richtige Einstufung des Materials, das er entsorgen will. Wenn Vorbelastungen bekannt sind, muss er ein Gutachten erstellen lassen. Es kann Sinn machen, eine professionelle Beratung vom Experten oder einem Erdbauunternehmen in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass alle Aspekte der Entsorgung von Erdaushub beachtet werden.

Erde entsorgen: Kosten im Detail

Kosten fallen für die Miete des Sammelbehältnisses, den Transport und die Entsorgung auf einer Deponie an. In der Regel bieten die Betriebe Pauschalpreise an, die alle diese Kosten enthalten. Beim Bau eines Hauses fällt oft Aushub von 200 bis 300 m³ an. Solche Mengen können die meisten Betriebe ohne Container mit einem Lkw abtransportieren.

Kosten für Containermiete und Transport

Die Preise für Container gleicher Größe sind regional unterschiedlich, sie können von den genannten Preisen nach oben oder unten abweichen. Ein Container mit zehn Kubikmetern kostet etwa 180 bis 250 Euro. In diesen Kosten sind An- und Abfahrt sowie eine Woche Miete enthalten. Wenn das Unternehmen den Container selbst befüllen muss, sind Zuschläge von 200 bis 250 Euro üblich.

Für den Abtransport größerer Mengen von über 50 Kubikmetern berechnen Baufirmen meist zwischen 8 und 12 Euro pro m³ für das Beladen der Lkws und den Transport zur Deponie.

Diese Deponiekosten fallen an

Deponien verlangen in der Regel 3 bis 5 Euro pro Tonne. Ein Kubikmeter Erdaushub wiegt je nach Feuchtigkeit 900 bis 1000 Kilo. Überschlagmäßig kann also pro Kubikmeter eine Tonne berechnet werden. Die Deponiekosten sind recht gering, da der Boden nur gelagert wird. Das Material ist für verschiedene Bauprojekte erforderlich, beispielsweise, um Gelände aufzuschütten.

Menge des Aushubs berechnen

Die meisten Hausbesitzer verkalkulieren sich bei der Menge des Erdaushubs. Wer einen Erdtank von 50 m³ versenken lässt, muss ungefähr die doppelte Menge ausheben und davon später zwei Drittel auf die Deponie bringen, wenn der Aushub nicht anderweitig verteilt werden kann.

Beim Bau von Kellern kommt es auf die Außenmaße an. Für die Wände und die Wärmedämmung sind etwa 1,50 Meter zur Länge und zur Breite zu addieren. Meist wird eine Drainage um das Haus gelegt. Ist dies der Fall, dann sollte ein Zuschlag von mindestens zwei Metern erfolgen.

Angenommen, das Haus hat ein Innenmaß von zehn auf zehn Meter und eine Fundamenttiefe von 2,5 Metern, dann sind 12,50 x 12,50 x 2,5 m³ auszuheben, da auch Bewegungsraum benötigt wird. Davon bleiben 12 x 12 x 2,50 = 364 m³, die sich später nicht in dieser Grube verfüllen lassen.

Verwendung des Erdaushubs auf eigenem Grund

Eine Schicht von einem Meter Dicke ist Mutterboden, der nicht mit dem übrigen Aushub gemischt werden sollte. Es sind also 144 Kubikmeter getrennt zu lagern. Dieser Boden kann problemlos auf der Oberfläche des Grundstücks verteilt werden. Die restlichen 220 Kubikmeter eignen sich, um das Gelände zu modellieren, beispielsweise um eine Terrasse anzulegen. Um eine Fläche von 5 x 5 Meter um einen halben Meter zu erhöhen, reichen 12,5 Kubikmeter Erdaushub. Bei einem Haus der genannten Größe ist damit zu rechnen, dass mindestens 200 Kubikmeter abzutransportieren sind.

Tipp: Sofern es möglich ist, sollte der Aushub auf dem Grundstück verbleiben, bis der Bau fertig ist. Dadurch ist es leichter abzusehen, wie viel Material der Bauherr selbst benötigt, um das Gelände zu gestalten. Aber: Bei kleinen Grundstücken kann es schwierig sein, Mutterboden und Aushub getrennt zu lagern. Oft bleibt keine andere Möglichkeit, als den Boden sofort zur Deponie bringen zu lassen.

Verteilen des Bodens in der Nachbarschaft

Sauberer Erdaushub ist kein Müll. Er muss nicht auf eine Deponie. Aber die Vorstellung, den Boden zu verschenken, ist wenig realistisch. In der Regel haben in Neubaugebieten alle Bauherren einen großen Berg Aushub. Wer soll sich dafür interessieren, noch zusätzliches Material anzuhäufen?

Der Boden ist kein Ackerland, daher nehmen Bauern ihn nur in Ausnahmefällen. In einigen Bundesländern gibt es sogar Verbote, Ackerland durch Erdaushub zu verschlechtern. Auch der Transport großer Mengen Aushub ist oft nur unter Auflagen erlaubt. Mitunter wird vorgeschrieben, Materialien wie Steine, Wurzeln und Pflanzenreste ordnungsgemäß zu trennen, bevor sie entsorgt werden, um die Umweltbelastung zu minimieren. Alternativ kann es umweltfreundliche Entsorgungsoptionen geben, bei denen der Erdaushub recycelt oder wiederverwendet wird und sich das Entsorgungsunternehmen um die Trennung kümmert. Dies ist abhängig von der jeweiligen Kommune bzw. Entsorgungsunternehmen in der Region.

Checkliste für das Entsorgen von Erdaushub

Menge des Aushubs kalkulieren:

  • Als Faustformel gilt, dass 1 Meter x (Länge plus 2 Meter) x (Breite plus 2 Meter) wertvoller Mutterboden ist.
  • Nach der Formel (Länge plus 2 Meter) x (Breite plus 2 Meter) x (Tiefe minus 1 Meter) n lässt sich das Volumen des restlichen Aushubs ermitteln.
  • Nur ein kleiner Teil des Aushubs wird für das Modellieren des Geländes benötigt.
  • Entsorgung der kompletten ermittelten Menge ausschreiben.

Abtransport von der Baustelle:

  • Zufahrt von Bagger und Lkw zur Baugrube oder zum Zwischenlager des Aushubs muss möglich sein.
  • Auf freie Wege achten, Maschinen, Pkws etc. aus dem Weg räumen.
  • Aushub muss für den Transport abgedeckt werden.
  • Besonders bei großen Mengen Erdaushub gilt es zu beachten, ob eventuell spezielle Genehmigungen anfallen oder die Einhaltung bestimmter Vorschriften erforderlich ist.

Abschließende Arbeiten:

  • Reinigen der Zufahrt und aller öffentlichen Wege.
  • Rechnung kontrollieren.
  • Eventuelle Fehler sofort reklamieren.

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