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Bei der Planung der anstehenden Arbeiten steht eine Entscheidung im Vordergrund: Soll die Verkleidung direkt auf der Decke anliegen, oder will der Heimwerker metallene Abhänger nutzen? Die zweite Variante erleichtert die Montage und bietet sich für Laien aus diesem Grund eher an, als eine Direktverkleidung.
Zusätzlich muss der Hausherr entscheiden, wie er den entstehenden Leerraum zwischen Decke und Verkleidung nutzen möchte. Gerade im Badezimmer lassen sich in diesem Zwischenraum Dämmmaterialien, wie Steinwollballen, unterbringen.
Aus statischen Gründen sollte sich zur Tragfähigkeit von geplanten Konstruktionen, stets ein Fachmann äußern.
Im Bad herrscht hohe Luftfeuchtigkeit. Daher kann der Heimwerker hier wegen des erhöhten Schimmelrisikos nicht jedes Material verbauen. Trockenbauplatten aus Gipsfaser oder Gipskartonplatten sind durch ihre Zusammensetzung bei hoher Luftfeuchtigkeit schimmelgefährdet und sollten nicht unterkommen. Auch Holzpaneelen sind nicht die beste Wahl, denn sie können durch die Feuchtigkeit instabil werden.
Besser machen sich spezielle Leichtbetonplatten, die der Heimwerker in den Maßen der Decke besorgt. Da das Schimmelrisiko auch den Dämmstoff betrifft, sollte außerdem eine Dampfsperre geplant werden. Das erfordert eine Dampfsperrfolie in den Maßen der Decke. Ebenso wichtig sind Kartuschenkleber und Spezialklebeband, um die Folie luftdicht abzuriegeln. Für die metallenen Abhänger muss der Heimwerker außerdem Metalldübel und Splinten besorgen.
Erster Schritt beim Abhängen der Badezimmerdecke ist eine Unterlattungskonstruktion. Diese besteht aus Grund- und Konterlattung und trägt später die Leichtbetonplatten. Die Unterlattung kann der Heimwerker trotz Luftfeuchtigkeit aus stabilem Holz, wie imprägniertem Eichenholz, bauen. Die Dampfsperre schützt die Unterlattung und die Dämmmaterialien später vor Schimmelbildung.
An den Wänden markiert der Heimwerker die Höhe der geplanten Grundlattung. Die Grundlatten weisen im Idealfall einen Querschnitt von sechs mal vier Zentimetern auf und stehen in gleichmäßigem Abstand von höchstens 100 Zentimetern zueinander. Die Latten stets hochkant und mit versetzten Dübeln montieren.
Die Konterlattung legt der Heimwerker als Querverstrebung auf der Grundlattung an. Wie viel Abstand er jeweils lässt, hängt von der Verkleidung ab. Wo sich Quer- und Längsverstrebung kreuzen, mithilfe von Bohrer und Einschlagankern die Abhänger montieren. Die letzte Konterlatte geht in Warteposition.
Die Dämmung der Badezimmerdecke schiebt der Heimwerker zwischen Unterlattung und Zimmerdecke ein. Die Warteposition der letzten Konterlatte rentiert sich jetzt. Zwischen der vorletzten Latte und der Wand lassen sich die Steinwollballen durchschieben. Die Dämmung erfolgt fugenlos und liegt quer zur Konterlattung. Danach die letzte Konterlatte verschrauben.
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Auf das Grundgerüst aus Dämmung und Grundlattung verklebt der Heimwerker die Dampfsperrfolie. Vorsicht: Die Folie muss komplett luftdicht auf der Grundlattung liegen, um ihren Zweck zu erfüllen.
Kleine Risse und Undichtigkeiten um die Deckenabhänger dichtet der Heimwerker sauber mit Spezialklebeband ab. Zur Wand hin verschließt er die Folie luftdicht mit Katuschenkleber. An allen Seiten ein Stück über die Wände ziehen, dann ist die Schattenfuge unsichtbar. Es darf keine einzige Undichtigkeit entstehen.
Im letzten Schritt erfolgt das Abhängen der Badezimmerdecke mit Leichtbetonplatten. Die neue Deckenverkleidung hängt der Heimwerker in die Deckenabhänger ein. Aber Achtung: Nur einhängen, wenn ein Profi sichergestellt hat, dass Abhänger und Unterlattung halten.
Mit der Leichtbetonverkleidung sind die Abhängarbeiten erledigt. Der Hausherr hat eine ganze Badrenovierung geleistet, die zusätzlich zur neuen Decke auch noch Schall- und Wärmeschutz gewährleistet.
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