In diesem Artikel diskutieren wir:
- Außendämmung: Kosten für das Dämmen eines Hauses
- Hauswand dämmen: Kosten für verschiedene Dämmungsarten
- Fassade dämmen und verputzen: Kosten pro qm
- Altes Haus dämmen: Kosten
- Kosten sparen dank Fördermöglichkeiten: Günstige Fassadendämmung
- Dämmtechniken und Materialien im Vergleich: Welche Dämmung ist die richtige?
- Gesetzliche Vorgaben für die Fassadendämmung
- Professionelle Fassadendämmung mit MyHammer: Jetzt Fassadenbauer finden
- Checkliste für Außenfassade dämmen und Kosten
Außendämmung: Kosten für das Dämmen eines Hauses
Das Dämmen Ihrer Hausfassade kann wesentliche Energieersparnisse mit sich bringen, aber die Kosten können variieren. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einer Fassadenfläche von 150 Quadratmetern bewegen sich die Gesamtkosten für die Fassadendämmung normalerweise zwischen 15.000 und 30.000 Euro (durchschnittliche Kosten von 150 Euro pro Quadratmeter). Diese Kosten hängen von zahlreichen Faktoren ab, wie beispielsweise den verwendeten Materialien und den spezifischen Arbeitsaufwänden.
In der folgenden Auflistung sehen wir uns die einzelnen Kostenpunkte pro Quadratmeter an und stellen diese einem Haus, bei dem 150 Quadratmeter zu dämmen sind, gegenüber. Hier eine Auflistung der durchschnittlichen Kosten für die Dämmarbeiten an Ihrer Fassade:
Beschreibung | Preis pro m² | Preis für Einfamilienhaus (150 m²) |
---|---|---|
Isolieren der Fassade | 20 - 40 € | 3.000 - 6.000 € |
Verputzen der isolierten Fassade | 15 - 30 € | 2.250 - 4.500 € |
Mechanische Befestigungen und Kleber | 5 - 10 € | 750 - 1.500 € |
Anbringen des Armierungsgewebes | 3 - 5 € | 450 - 750 € |
Grundierung und sonstige Materialien | 5 - 10 € | 750 - 1.500 € |
Es ist empfehlenswert, einen professionellen Fassadenbauer zu beauftragen, um ein genaues Angebot für Ihr spezifisches Projekt zu erhalten. Ein Fachmann kann die Gegebenheiten vor Ort betrachten und Ihnen eine präzise Einschätzung der zu erwartenden Kosten geben.
Hauswand dämmen: Kosten für verschiedene Dämmungsarten
Die Fassadendämmung ist eine essenzielle Maßnahme zur Verbesserung der Energieeffizienz eines Hauses. Neben den direkten Einsparungen bei den Heizkosten bietet eine gut ausgeführte Außendämmung auch Vorteile hinsichtlich des Wohnkomforts und der Wertsteigerung der Immobilie. In diesem Abschnitt erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Dämmmethoden sowie die damit verbundenen Kosten.
Dämmmethode | Beschreibung | Verwendung | Kosten für die professionelle Dämmung pro m² (Preisspanne) | Gesamtkosten für ein typisches Einfamilienhaus |
---|---|---|---|---|
Wärmedämmverbundsystem (WDVS) | Außendämmung mit mehreren Schichten inkl. Putzschicht | Weit verbreitet, vielseitig einsetzbar | 90 - 120 € | 18.000 - 24.000 € |
Vorhangfassade | Dämmung mit einer hinterlüfteten, vorgehängten Fassade | Besonders bei Neubauten und hochwertigen Sanierungen | 150 - 200 € | 30.000 - 40.000 € |
Einblasdämmung | Dämmmaterial wird in Hohlräume eingeblasen | Ideal für Altbauten mit zweischaligem Mauerwerk | 20 - 50 € | 4.000 - 10.000 € |
Innendämmung | Dämmung von innen, oft mit speziellen Platten | Bei Denkmalschutz und unveränderlichem Äußeren | 30 - 80 € | 6.000 - 16.000 € |
Professionelle Außendämmung: Arbeitskosten für das Dämmen einer Fassade
Die Arbeitskosten bei der Fassadendämmung können stark je nach Region und dem spezifischen Fachbetrieb variieren. Im Allgemeinen machen die Arbeitskosten einen wesentlichen Teil der Gesamtkosten aus. Hier ist ein Überblick über typische Arbeitsaufgaben und die zugehörigen Kosten:
- Gerüstbau: Der Aufbau eines Gerüsts ist notwendig und kostet etwa 5 - 10 EUR pro m².
- Vorbereitung der Fassade: Dies umfasst die Entfernung alter Materialien und kostet etwa 10 - 20 EUR pro m².
- Anbringung der Dämmschicht: Hier liegen die Kosten zwischen 30 - 50 EUR pro m².
- Verputzen der Fassade: Für das Verputzen berechnen Fachbetriebe rund 25 - 45 EUR pro m².
- Detailarbeiten und Abschlussarbeiten: Diese können zusätzliche 10 - 25 EUR pro m² kosten.
Hausfassade dämmen: Kosten für das Dämmmaterial
Die Materialkosten für Ihre Fassadendämmung hängen stark von der Art der verwendeten Dämmstoffe ab. Jede Dämmart hat ihre spezifischen Eigenschaften und Vorteile, die je nach Anwendung und Gebäudetyp berücksichtigt werden sollten.
Dämmmaterial | Beschreibung | Vorteil | Verwendung | Materialkosten (Preisspanne) | Kosten + Installation (Preisspanne) |
---|---|---|---|---|---|
Polystyrol (EPS) | Synthetischer Dämmstoff, leicht und preiswert | Kostengünstig, einfach zu verarbeiten | WDVS, Fassadendämmung | 10 - 15 EUR/m² | 50 - 80 EUR/m² |
Mineralwolle | Anorganischer Dämmstoff mit hoher Brandbeständigkeit | Sehr guter Brandschutz, gute Dämmleistung | WDVS, Vorhangfassaden | 15 - 25 EUR/m² | 60 - 100 EUR/m² |
Polyurethan (PUR) | Hochleistungsdämmstoff mit niedrigem Lambda-Wert | Hervorragende Dämmleistung, dünnerer Aufbau möglich | Innendämmung, spezielle Anwendungen | 20 - 30 EUR/m² | 70 - 120 EUR/m² |
Holzfaserdämmung | Ökologischer Dämmstoff, diffusionsoffen | Sehr guter Feuchtigkeitstransport, nachhaltig | Außendämmung, Vorhangfassaden | 25 - 40 EUR/m² | 90 - 140 EUR/m² |
Achten Sie auf diese möglichen Kosten
Neben den direkten Arbeits- und Materialkosten gibt es weitere Faktoren, die die Gesamtkosten einer Fassadendämmung beeinflussen können.
- Gerüstkosten: Ein stabiles Gerüst ist notwendig. Kosten: 5 - 10 EUR pro m².
- Sanierung des Untergrunds: Schäden an der Fassade müssen vor der Dämmung repariert werden. Kosten: 10 - 30 EUR pro m².
- Fenster- und Türen-Anpassungen: Eventuell müssen Fensterbänke und -rahmen angepasst werden. Kosten: 100 - 300 EUR pro Fenster/Tür.
- Entsorgungskosten: Alte Dämmmaterialien und Bauschutt müssen fachgerecht entsorgt werden. Kosten: 100 - 500 EUR pauschal.
- Baustelleneinrichtung: Bereitstellung und Einrichtung der Baustelle. Kosten: 200 - 500 EUR einmalig.
Fassade dämmen und verputzen: Kosten pro qm
Wenn es um die Kosten für das Dämmen und Verputzen einer Fassade geht, spielen mehrere Faktoren eine Rolle. In der Regel fallen die Gesamtkosten pro Quadratmeter höher aus, wenn zusätzlich zur Dämmung auch Verputzarbeiten durchgeführt werden müssen. Durchschnittlich belaufen sich die Kosten auf etwa 150 bis 200 Euro pro Quadratmeter, wobei die Material- und Arbeitskosten entscheidend sind. Zudem sollten Sie berücksichtigen, dass unterschiedliche Dämmmaterialien und Putzarten den Preis maßgeblich beeinflussen.
In der Regel wird die Fassade zuerst gedämmt und anschließend verputzt, um sowohl eine effiziente Wärmedämmung als auch ein ansprechendes Aussehen zu gewährleisten. Die Dämmung erfolgt in der Regel mittels Dämmplatten aus Materialien wie EPS oder Mineralwolle, bevor eine Putzschicht aufgetragen wird, die die Fassade vor Witterungseinflüssen schützt.
Fassade dämmen und verputzen: Wann verputzt man eine Fassade zusätzlich?
Es ist sinnvoll, die Fassade zu dämmen und zu verputzen, wenn eine Erneuerung der Wärmedämmung erforderlich ist oder die ästhetische Erscheinung des Hauses verbessert werden soll. Insbesondere bei energetischen Sanierungen älterer Gebäude wird häufig eine Kombination aus Dämmung und Verputz gewählt, um den Wärmeschutz zu maximieren und gleichzeitig eventuelle Schäden am Mauerwerk zu beheben. Durch das Verputzen wird die Dämmung zudem wetterfest und langlebig gemacht, was die Investition langfristig rentabel macht.
Durch die Kombination dieser beiden Arbeitsschritte lässt sich nicht nur die Energieeffizienz signifikant verbessern, sondern auch der Wert der Immobilie steigern. Es ist daher ratsam, für eine detaillierte Planung und Kostenschätzung einen Fachmann zu konsultieren, der eine auf Ihr Projekt zugeschnittene Lösung anbieten kann.
Altes Haus dämmen: Kosten
Wenn Sie bei einem Altbau die Fassade dämmen wollen, ist das nicht selten eine besondere Herausforderung, die mit entsprechenden Kosten einhergeht. Oft sind alte Häuser aufgrund ihrer Bausubstanz und architektonischen Besonderheiten schwieriger zu dämmen. Die bestehenden Fassaden und Wandaufbauten müssen sorgfältig analysiert werden, um geeignete Dämmmaßnahmen zu bestimmen. Zudem können Denkmalschutzauflagen und begrenzte Platzverhältnisse eine Rolle spielen. Hier sind einige Möglichkeiten zur Wärmedämmung im Altbau und deren Kosten:
Kostenpunkt | Beschreibung | Preis |
---|---|---|
Innendämmung | Dämmung wird auf der Innenseite der Außenwände angebracht | 50 - 100 € pro m² |
Außendämmung | Dämmung wird auf der Außenseite der Fassade angebracht, oft mit einem Putzsystem | 100 - 200 € pro m² |
Kerndämmung | Dämmstoffe werden in den Hohlraum der zweischaligen Außenwand eingeblasen | 30 - 60 € pro m² |
Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) | Ein maßgeschneidertes System für die Außendämmung | 150 - 250 € pro m² |
Kosten sparen dank Fördermöglichkeiten: Günstige Fassadendämmung
Die Fassadendämmung ist eine bedeutende Investition, die zur Senkung der Energiekosten und zur Verbesserung der Energieeffizienz eines Gebäudes beiträgt. Gute Nachrichten: Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten, die Ihnen helfen können, die anfänglichen Kosten zu mindern.
In Deutschland stehen zahlreiche Förderprogramme zur Verfügung, die darauf abzielen, energetische Sanierungsprojekte finanziell zu unterstützen:
- KfW-Förderung (Kreditanstalt für Wiederaufbau): Die KfW bietet mehrere Programme an, darunter den Energieeffizient Sanieren – Investitionszuschuss und das KfW-Energieeffizienzprogramm. Diese Programme gewähren sowohl zinsgünstige Kredite als auch Zuschüsse.
- BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle): Die BAFA bietet Förderprogramme zur Energieberatung für Wohngebäude und Zuschüsse für Einzelmaßnahmen wie die Fassadendämmung.
- Regionale Förderprogramme: Verschiedene Bundesländer und Kommunen bieten zusätzliche Förderungen für energetische Sanierungen. Es lohnt sich, bei Ihrer lokalen Energieagentur oder Ihrem Umweltamt nachzufragen.
- Steuerliche Anreize: Seit 2020 können Kosten für energetische Sanierungsmaßnahmen steuerlich geltend gemacht werden. Dies umfasst pro Jahr bis zu 20% der Sanierungskosten und ist über neun Jahre verteilt abzuschreiben.
Weitere Sparmöglichkeiten bei der Fassadendämmung
Es gibt zusätzliche Wege, um bei der Fassadendämmung Kosten zu sparen, die über Förderprogramme hinausgehen.
- Materialgemeinschaften bilden: Durch Sammelbestellungen mit Nachbarn oder anderen Bauherren können Mengenrabatte erzielt werden.
- Eigenleistungen einbringen: Wer handwerklich geschickt ist, kann durch eigenständige Arbeiten Kosten senken, jedoch sollten sicherheitsrelevante Tätigkeiten von Fachleuten übernommen werden.
- Energieberater hinzuziehen: Ein zertifizierter Energieberater kann nicht nur bei der Auswahl der besten Dämmmethoden helfen, sondern auch bei der Beantragung von Fördermitteln unterstützen.
- Saisonale Preisschwankungen nutzen: In der Nebensaison sind manche Handwerksbetriebe weniger ausgelastet und bieten möglicherweise günstigere Konditionen an.
- Mehrere Angebote einholen: Es ist ratsam, mehrere Kostenvoranschläge von verschiedenen Anbietern einzuholen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
Durch die Kombination von Fördermitteln und cleveren Spartipps lassen sich die Gesamtkosten für die Fassadendämmung erheblich senken und langfristig Energiekosten sparen.
Dämmtechniken und Materialien im Vergleich: Welche Dämmung ist die richtige?
Wenn es um die Dämmung von Fassaden geht, gibt es eine Vielzahl von Techniken und Materialien zur Auswahl. Jede Methode und jedes Material hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die je nach spezifischen Anforderungen des Gebäudes variieren können. In diesem Abschnitt werden die gängigsten Dämmmethoden und Materialien für die Fassadendämmung erläutert, um Ihnen eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.
Dämmtechnik | Beschreibung | Vorteil | Kosten pro m |
---|---|---|---|
Kerndämmung | Dämmmaterial wird in den Hohlraum der Außenwand eingeblasen | Schnelle und einfache sowie umweltfreundliche Installation, kostengünstig | 25-50 € |
Wärmedämmverbundsystem (WDVS) | Kombination aus Dämmplatten, die an die Außenwand geklebt und verputzt werden | Schnelle und umweltfreundliche Installation, schützt die Bausubstanz und steigert den Wert der Immobilie | 100-200 € |
Vorhangfassade | Dämmmaterial wird hinter einer zusätzlichen Außenhülle ang | Flexibilität durch modulare Gestaltung, schnelle Montage, energieeffizienter und langlebiger Schutz | 100-250 € |
Einige der beliebtesten Dämmmethoden sind die Kerndämmung, die Außendämmung und die Innendämmung. Bei den Materialien dominieren expandiertes Polystyrol (EPS), Mineralwolle und Polyurethan (PUR) den Markt.
Dämmmaterial | Beschreibung | Vorteil | Kosten pro m |
---|---|---|---|
EPS | Expandiertes Polystyrol, auch als Styropor bekannt. Weit verbreitetes Dämmmaterial mit vielseitigen Eigenschaften. | Günstig, hohe Dämmfähigkeit | 20-30 € |
Mineralwolle | Mineralwolle ist ein weit verbreitetes Dämmmaterial, das aus mineralischen Rohstoffen hergestellt wird. Es gibt 2 Hauptarten: Glaswolle und Steinwolle. | Nicht brennbar, gute Schalldämmung | 30-50 € |
PUR | PUR steht für Polyurethan und wird aus Kunststoffen hergestellt. Aufgrund seiner ausgezeichneten Dämmeigenschaften weit verbreitet. | Extrem gute Dämmleistung | 40-60 € |
Dämmtechniken: Diese Wärmedämmung gibt es
Je nach Struktur und Zustand Ihres Hauses sowie Ihren Budgetvorgaben, gibt es verschiedene Techniken zur Wahl. Hier eine Übersicht über die gängigsten Dämmtechniken:
Dämmtechnik | Beschreibung | Verwendung | Vorteil | Kosten |
---|---|---|---|---|
Kerndämmung | Dämmmaterial wird in den Hohlraum der Außenwand eingeblasen. | Geeignet für Gebäude mit zweischaligem Mauerwerk. | Günstig und schnell zu installieren. | 25 - 50 € pro m² |
Wärmedämmverbundsystem (WDVS) | Kombination aus Dämmplatten, die an die Außenwand geklebt und verputzt werden. | Verbreitet bei Neubauten sowie energetischen Sanierungen. | Gute Dämmleistung, schützt die Bausubstanz. | 100 - 200 € pro m² |
Vorhangfassade | Dämmmaterial wird hinter einer zusätzlichen Außenhülle angebracht. | Für Gebäude mit hoher architektonischer Anforderung oder Bauschäden. | Sehr langlebig und wetterbeständig. | 150 - 250 € pro m² |
Dämmmaterialien: Diese Möglichkeiten stehen zur Auswahl
Die Wahl des Dämmmaterials ist ebenso entscheidend wie die Technik selbst. Hier sind einige der am häufigsten verwendeten Materialien und deren Eigenschaften:
Dämmmaterial | Beschreibung | Verwendung | Vorteil | Kosten |
---|---|---|---|---|
EPS (Polystyrol) | Leichtes, vielseitiges Material, preiswert und einfach zu verarbeiten. | Ideal für WDVS, Innen- und Außendämmung. | Günstig, hohe Dämmfähigkeit, leicht zu montieren. | 20 - 30 € pro m² |
Mineralwolle | Besteht aus natürlichen Mineralien, nicht brennbar, gute Schalldämmung. | Häufig in Kerndämmungen und hinter Vorhangfassaden verwendet. | Nicht brennbar, sehr gute Dämm- und Schallschutzwirkung. | 30 - 50 € pro m² |
PUR (Polyurethan) | Hocheffizientes Dämmmaterial mit sehr geringer Wärmeleitfähigkeit. | Geeignet für Bereiche mit geringen Platzverhältnissen. | Extrem gute Dämmleistung bei geringer Materialdicke. | 40 - 60 € pro m² |
Durch die Kombination der richtigen Dämmtechnik und des passenden Materials können Sie die Kosten für die Fassadendämmung bei gleichzeitiger Maximierung der Energieeffizienz Ihres Hauses optimieren. Berücksichtigen Sie dabei, dass die letztendlichen Kosten auch von der Komplexität der Asbestbelastung und den spezifischen Anforderungen Ihres Gebäudes abhängen können.
Gesetzliche Vorgaben für die Fassadendämmung
Beim Dämmen einer Fassade gibt es mehrere gesetzliche Vorgaben, die beachtet werden müssen, insbesondere im Hinblick auf die Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Diese Regelungen zielen darauf ab, die Energieeffizienz von Gebäuden zu erhöhen und den Wärmeverlust zu reduzieren.
Energieeinsparverordnung (EnEV)
Die Energieeinsparverordnung, kurz EnEV, legt fest, dass Bestandsgebäude bestimmte energetische Mindestanforderungen erfüllen müssen. Dies gilt auch für die Fassadendämmung. Wenn eine umfassende Renovierung durchgeführt wird, muss die Fassade so gedämmt werden, dass der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) 0,24 W/(m²K) nicht überschreitet. Für Neubauten gelten sogar noch strengere Vorgaben.
Gebäudeenergiegesetz (GEG)
Seit dem 1. November 2020 ersetzt das Gebäudeenergiegesetz die EnEV. Dieses Gesetz fasst die EnEV, das Energieeinsparungsgesetz (EnEG) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) zusammen. Ziel des GEG ist es, den Primärenergiebedarf zu reduzieren und den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern. Für die Fassadendämmung bedeutet das, dass renovierte Außenwände ebenfalls einen U-Wert von 0,24 W/(m²K) erreichen müssen.
§ 35 GEG: Pflicht zur Dämmung
Nach Paragraph 35 des GEG sind Eigentümer von Bestandsgebäuden verpflichtet, ungedämmte Außenwände, die oberhalb von beheizten Räumen liegen, zu dämmen. Diese Verpflichtung gilt insbesondere bei Renovierungsarbeiten und zur Vermeidung von Energieverlusten. Bei Nicht-Einhaltung drohen Bußgelder.
Ausnahme und Übertragbarkeit
In bestimmten Fällen können Ausnahmen von den Dämmpflichten gemacht werden, z.B. wenn die Maßnahme unwirtschaftlich ist oder wenn besondere denkmalpflegerische Anforderungen bestehen. Diese Ausnahmen müssen im Vorfeld mit den zuständigen Behörden abgestimmt werden.
Es ist ratsam, sich vor Beginn der Arbeiten gründlich über die gesetzlichen Vorgaben zu informieren und gegebenenfalls einen Energieberater oder einen Fachmann zu Rate zu ziehen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Fassadendämmung den gesetzlichen Anforderungen entspricht und mögliche Fördermittel optimal genutzt werden können.
Professionelle Fassadendämmung mit MyHammer: Jetzt Fassadenbauer finden
Die professionelle Fassadendämmung stellt eine Investition dar, die jedoch langfristig zu erheblichen Einsparungen bei den Heizkosten führen kann. Bei MyHammer finden Sie qualifizierte Fassadenbauer, die Ihnen helfen, Ihr Haus effizient und kostengünstig zu dämmen. Die Durchschnittskosten für das Dämmen einer Fassade liegen in der Regel zwischen 100 und 200 Euro pro Quadratmeter, abhängig von den verwendeten Materialien und den spezifischen Anforderungen Ihres Projekts.
Checkliste für Außenfassade dämmen und Kosten
Planung der Maßnahme:
- Nach einem Hauskauf oder wenn eine Sanierung der Fassade nötig ist, die gesetzliche Dämmpflicht abklären.
- Mit einem Fachmann die Möglichkeiten der Dämmung abklären, dabei entscheiden, wie gut das Haus gedämmt werden soll.
- Bedenken, dass das Fassade dämmen bei einem Altbau zusätzliche Kosten verursachen kann und Alternativen prüfen.
- Falls nötig, Befreiung von der Dämmpflicht beantragen (ist auch nötig, wenn gedämmt werden soll, aber die Maßnahme nicht dazu führt, dass das Haus der EnBV entspricht).
- Sich für eine Dämmart entscheiden.
- Umfang der Arbeiten festlegen.
Dämmen des Hauses:
- Arbeiten ausschreiben und Kostenvoranschläge einholen..
- Mit der Bank die Finanzierung, inklusive Antrag auf Fördermittel, in die Wege leiten.
- Eventuell Genehmigungen für die Maßnahme und das Aufstellen des Gerüsts einholen.
- Auftrag nach Zusage der Bank erteilen.
- Termin absprechen und Arbeiten durchführen lassen.
Abschließende Arbeiten:
- Falls nötig, Bescheinigung über das Dämmen vom ausführenden Betrieb ausstellen lassen und bei der Bank einreichen.
- Bei Innendämmung, Wände tapezieren oder streichen.
- Im Winter auf Feuchtigkeit an den Wänden achten.
- Sofort reklamieren, wenn sich nasse Stellen an den Innenwänden zeigen.