Preisradar Fassade sanieren

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Schäden an der Fassade eines Hauses vergrößern sich rasch, daher ist eine schnelle Sanierung wichtig. Die Kosten halten sich in Grenzen, sofern keine Modernisierung nötig ist.

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Schäden an der Fassade eines Hauses vergrößern sich rasch, daher ist eine schnelle Sanierung wichtig. Die Kosten halten sich in Grenzen, sofern keine Modernisierung nötig ist.

Kosten für die Sanierung einer Fassade im Detail

Üblicherweise umfasst das Sanieren ein Ausbessern des Putzes und das Streichen eines Gebäudes. Auch Reparaturen an einer vorhandenen Dämmung gehören dazu. Eine Neudämmung gehört dagegen zu einer Modernisierung.

Fassade sanieren: Kosten im Überblick

PostenGrößeKosten
Putz4 m²20 – 60 €
Spachtelmasse6 m²6 - 12 €
Farbe50 m²100 - 250 €
Fahrgerüst-120 - 240 €
Reinigen der Fassade50 m²500 – 750 €
Entfernen Altputz4 m²40 – 60 €
Spachteln6 m²30 – 60 €
Verputzen4 m²100 – 320 €
Streichen50 m²450 - 600 €
Gesamtsumme-1.366 – 2.352 €

Beispiel

Die ungedämmte Wetterseite eines Hauses hat eine Fläche von 50 m², 10 m² sind beschädigt. Davon genügt es, 6 m² zu verspachteln. Bei 4 m² ist ein neuer Putzauftrag notwendig. Der Hausherr entscheidet sich, die komplette Wand neu zu streichen.

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Fassade sanieren
Für die Kosten der Fassadensanierung spielt auch das notwendige Gerüst eine Rolle.
Quelle © pixabay.com

Materialkosten für das Sanieren

Die Angaben beziehen sich auf einen Quadratmeter beschädigte Fassade.

Für Spachtelmasse, um Putzschäden zu beheben, ist mit etwa einem bis zwei Euro zu rechnen. Wenn der Putz zu erneuern ist fallen 5 bis 15 Euro an. Die Kosten hängen davon ab, ob nur der Oberputz zu erneuern ist oder ob der Putz bis zum Mauerwerk abgetragen werden muss.

Fassadenfarbe kostet zwischen zwei und fünf Euro. Falls der Fachmann auch Dämmmaterial austauscht ist mit fünf bis zehn Euro zu rechnen.

Hinweis: Es bietet sich an, beim Sanieren nicht nur den beschädigten Teil zu streichen, sondern die komplette Wand.

Mit diesen Arbeitskosten ist bei einer Fassadensanierung zu rechnen

Der Aufbau eines Gerüstes oder eines Fahrgerüstes ist sinnvoll, weil dieses ein zügigeres Arbeiten ermöglicht. Für Rollgerüste ist mit Kosten von 120 bis 300 Euro pro Woche zu kalkulieren. Die Kosten hängen von der Höhe des Gerüstes ab. Bei einem Standgerüst fallen fünf bis zehn Euro pro Quadratmeter eingerüstete Wandfläche an.

Für das Verspachteln berechnen die Betrieb meist fünf bis zehn Euro. Altputz zu entfernen und zu entsorgen, kostet 10 bis 15 Euro. Für das Dämmen sind 15 bis 45 Euro zu veranschlagen und für einen völlig neuen Putzauftrag, 25 bis 60 Euro. Die Angaben beziehen sich auf einen Quadratmeter beschädigte Fläche.

Für einen guten Anstrich ist die komplette Wand zunächst mit einem Hochdruckreiniger zu säubern. Dies kostet zwischen 10 und 15 Euro. Der Spritzauftrag von Farbe schlägt mit neun bis zwölf Euro zu Buche. Diese Preise beziehen sich auf einen Quadratmeter Wandfläche.

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Beachtenswertes beim Sanieren einer Fassade

Hausbesitzer sollten immer erwägen, ob statt einer Sanierung eine Modernisierung die bessere Wahl ist. Je nach Zustand der Fassade kann eine energetische Sanierung, also die Modernisierung, auch vorgeschrieben sein.

Rechtstipp:

Nach Paragraf § 25 EnEV können sich Hausbesitzer von der Dämmpflicht befreien lassen. Ein Gutachten muss belegen, dass sich das Dämmen nicht in einem angemessenen Zeitrahmen amortisiert.

Zwang zur energetischen Sanierung

Bei beheizten, nicht ausreichend gedämmten, Gebäuden besteht nach der EnEv eine Pflicht zu dämmen, wenn mehr als zehn Prozent der Fassade neu verputzt werden. Damit ist gemeint, dass der Putz ab Mauerwerk erneuert wird. Ein Beheben von Schäden des Oberputzes bedeutet also nicht, dass die Wand zu dämmen ist.

Nach Paragraf § 25 EnEV können sich Hausbesitzer von der Dämmpflicht befreien lassen. Ein Gutachten muss belegen, dass sich das Dämmen nicht in einem angemessenen Zeitrahmen amortisiert.

Die Modernisierung abwägen

Das Dämmen von Fassaden senkt die Heizkosten. Außerdem besteht die Möglichkeit, Fördermittel der KfW zu bekommen. Das Förderprodukt 151 ermöglicht die Aufnahme eines zinsgünstigen Kredites von bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit. 7,5 Prozent der Kreditsumme gibt es als Tilgungszuschuss. Alternativ können Hausbesitzer das Produkt 430 nutzen, um einen Zuschuss in Höhe von zehn Prozent der förderfähigen Kosten (maximal 5.000 Euro pro Wohneinheit) zu bekommen.

Zusätzlich unterstützt die KfW mit dem Förderprodukt 431 eine qualifizierte Baubegleitung durch einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der Kosten des Experten (Maximal 4.000 Euro pro Vorhaben).

Kosten sparen durch Eigenleistung

Die meisten Arbeiten erfordern ein hohes Maß an Fachkenntnis. Lediglich das Reinigen der Fassade können Haubesitzer in der Regel in eigener Regie übernehmen.

Checkliste zur Fassadensanierung

Erste Schritte zur Fassadensanierung:

  • Schäden genau erfassen.
  • Prüfen, ob Dämmpflicht besteht.
  • Klären, ob Dämmen sinnvoll ist.
  • Bei Dämmpflicht eventuell Antrag auf Befreiung von der Pflicht zu Dämmen, stellen.
  • Umfang der Arbeiten erfassen.
  • Fotos von der Fassade und Einzelaufnahmen von den Schäden anfertigen.

Handwerker für die Sanierung finden:

  • Arbeiten ausschreiben (Schäden beschreiben und Fotos beifügen).
  • Angebote vergleichen.
  • Einige Betriebe auswählen und Termin vor Ort vereinbaren.
  • Kostenvoranschläge nach Beratung erstellen lassen.
  • Falls notwendig, Finanzierung abklären und wenn möglich, Fördermittel beantragen.
  • Nach Zusage Auftrag erteilen.
  • Termin vereinbaren.

Durchführen der Arbeiten:

  • Klären, ob Genehmigungen für den Gerüstaufbau nötig sind (beispielsweise Aufbau auf einem öffentlichen Weg).
  • Abgesprochene Vorarbeiten rechtzeitig erledigen.
  • Für freien Zugang zum Arbeitsbereich sorgen.
  • Handwerker Zugang zu Wasser und Strom ermöglichen.

Nach der Sanierung:

  • Sichtkontrolle der Fassade vor Abbau des Gerüstes.
  • Wenn notwendig, Umgebung des Hauses reinigen.
  • Auf eindringendes Wasser oder Schimmelbildung im Haus achten.
  • Jährlich die Fassade auf Schäden kontrollieren.

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