Eine Garage schützt das Auto nicht nur vor Witterung, sie bietet auch Schutz vor Vandalismus und Diebstahl. Außerdem ist sie der ideale Lagerplatz für Reifen, Werkzeuge und verschiedenes Zubehör.
Die Kosten für den Bau einer Garage hängen von der Größe, der Anzahl der Tore, vom Material und der Bauweise ab. Als Faustregel gilt, je geringer die Materialkosten sind, umso mehr ist für den Bau aufzubringen. Eine Fertiggarage steht in wenigen Stunden, daher fallen nur geringe Arbeitskosten an. Beim klassischen Bau vor Ort schlagen dagegen die Materialkosten kaum zu Buche.
Garage bauen: Kosten im Überblick
Blechgarage ohne Putz | Blechgarage mit Putz | Holzgarage | Betonfertig-garage | Garage gemauert | |
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Material Fundament | 540-720 € | 540-720 € | 540-720 € | 540-720 € | 540-720 € |
Material Garage | 900-2.500 € | 2.000-3.500 € | 1.600-3.000 € | 5.500-6.500 € | 1.100-2.500 € |
Baukosten Fundament | 720-900 € | 720-900 € | 720-900 € | 720-900 € | 720-900 € |
Baukosten Garage | 300-500 € | 300-500 € | 300-500 € | - | 6.500-7.000 € |
Gesamtkosten | 2.460-4.620 € | 3.560-5.620 € | 3.780-5.120 € | 6.760-8.120 € | 8.860-11.120 € |
Die Kosten im Detail
Die Kosten für eine freistehende Einzelgarage mit sechs Metern Länge, einer Breite von drei Metern und einer Höhe von 2,50 Metern liegen zwischen 1.500 Euro (einfache Blechgarage) - 10.000 Euro (individuell gemauerter Bau).
Im Folgenden werden die Kosten für den Bau einer Einzelgarage mit den Maßen 6 x 3 x 2,50 Meter (L x B x H) gegenübergestellt. Es handelt sich nicht um eine Anbaugarage, sondern um eine freistehende Garage.
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Kosten für das Fundament der Garage
Ein Fundament ist fast immer erforderlich. Lediglich Blechgaragen, die auf einem befestigten Weg stehen, kommen ohne diesen Unterbau aus.
Die Materialkosten für ein Fundament betragen zwischen 30 und 40 Euro pro Quadratmeter, also 540 - 720 Euro im genannten Beispiel.
Für den Bau verlangen Fachfirmen zwischen 40 und 50 Euro pro Quadratmeter. Für Mehrkosten in Höhe von 720 - 900 Euro entsteht ein fachgerecht erbautes Fundament, für welches das Unternehmen eine Garantie bietet.
Garagentyp | Materialkosten |
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Blechgarage ohne Putz | 900-2.500 € |
Blechgarage mit Putz | 2.000-3.500 € |
Holzgarage (Blockbohlen) | 1.600-3.000 € |
Betonfertiggarage | 5.500-6.500 € |
Garage aus Stein gemauert | 1.100-2.500 € |
Materialkosten für den Garagenbau
Die Kosten für das Baumaterial hängen von der Art der Garage ab. Es kommt darauf an, ob eine unverputzte oder verputze Blechgarage gewünscht ist, beziehungsweise ob es, um eine Fertiggarage aus Beton, eine gemauerte oder eine Garage aus Holz geht.
Die Materialkosten setzen sich aus den Kosten für die Wände, das Dach und das Tor zusammen. Elektroinstallationen, Isolierungen oder ein Wasseranschluss sind nicht berücksichtigt.
Kosten für den Bau oder die Montage der Garage
Blechgaragen und Holzgaragen können Heimwerker selber aufstellen. Die Baukosten sind aber mit 300 - 500 Euro vergleichsweise günstig. Bei einer Betonfertiggarage fallen oft keinerlei Zusatzkosten an, da diese Modelle lediglich von einem Kranwagen auf den gewünschten Platz gesetzt werden. Allerdings berechnen einige Firmen die Anlieferung mit - zu 1.000 Euro extra.
Das Mauern einer Garage vor Ort verursacht die meisten Kosten für den Bau, die Dacheindeckung, das Verputzen und Streichen können Kosten von - zu 7.000 Euro entstehen.
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Die Kosten sind beim Bau einer Garage natürlich ein wesentlicher Aspekt. Aber niemand sollte seine Entscheidung ausschließlich von diesem Faktor anhängig machen. Generell gilt es örtliche Vorschriften zu beachten, sowie den ästhetischen Aspekt nicht aus den Augen zu verlieren.
In vielen Gemeinden gibt es einschlägige Vorschriften, was beim Bau einer Garage zu beachten ist. Quelle © pixabay.com
Ortssatzungen und Bauvorschriften berücksichtigen
In vielen Gemeinden gibt es einschlägige Vorschriften, was beim Bau einer Garage zu beachten ist. Holz ist aus Gründen des Brandschutzes manchmal als Baumaterial für Garagen nicht erlaubt oder es muss mit Brandschutz behandelt sein.
Meistens beschränken sich die Satzungen auf die Form der Garage, deren Größe und auf verschiedene optische Merkmale. In der Regel lassen sich die meisten Garagentypen entsprechend dieser Vorgaben abwandeln.
Wichtige Auswahlkriterien beim Garagenkauf
Blech ist ein ausgesprochen günstiges Baumaterial. Für Blechgaragen spricht, dass sie recht leicht zu transportieren sind und der Aufbau schnell von der Hand geht. Allerdings ist es in diesen Bauten im Sommer sehr heiß und im Winter frostig. Eine isolierte und verputzte Blechgarage, hat diese Nachteile nicht. Dafür kostet Sie aber etwa so viel wie eine Holzgarage und ist nur unwesentlich günstiger als eine Fertiggarage aus Beton.
Holz passt in nahezu jede Umgebung und wirkt klimaausgleichend. Sofern es keine Probleme wegen des Brandschutzes gibt, sind diese Garagen eine ideale Lösung.
Eine Fertiggarage aus Beton ist stabil und bietet daher viel Sicherheit. Durch einen farbigen Anstrich kann sie dem Haus angepasst werden. Da das Element groß und sperrig ist, muss gewährleistet sein, dass ein großes Spezialfahrzeug - zum Aufstellungsort fahren kann.
Eine gemauerte Garage bietet sich an, wenn ein individuelles Bauwerk entstehen soll. Bei dieser Lösung gibt es die größte gestalterische Freiheit. Je nach Größe und Ort ist aber eine statische Berechnung nötig, welche den Bau verteuert.
Rechtstipp:
Holz ist aus Gründen des Brandschutzes manchmal als Baumaterial für Garagen nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt.
Notwendige Absprachen
Bei allen Fertiggaragen ist vor dem Kauf zu klären, ob die benötigten Elemente sich - zum Aufstellungsort transportieren lassen. Bei schwierigen Verhältnissen empfiehlt es sich, mit dem Verkäufer einen Ortstermin zu vereinbaren.
Die Frachtkosten sind nicht in allen Angeboten enthalten. Zum Teil ist eine Lieferung in einem bestimmten Umkreis gratis. Manche Anbieter erheben Pauschalen, deren Höhe von der Entfernung abhängig ist. Wichtig ist den Komplettpreis inklusive Anlieferung zu erfragen.
Desweiten bedarf es einer Absprache, wer das Fundament errichtet und -, zu welchem Termin es stehen muss. Auch muss geklärt werden, ob eine Bodenplatte erforderlich ist.
Checkliste zum Bau einer Garage:
Planung im Vorfeld:
- Klären, welche Art von Garage gebaut werden darf.
- Genaue Anforderungen der Gemeinde erfragen und beachten.
- Gewünschte Garage auswählen und konkretes Angebot einholen.
- Zeitrahmen festlegen.
Angaben, um ein Angebot zu erhalten:
- Größe der Garage mit Skizze.
- Anzahl der Größe der Tore.
- Zusatzwünsche (Tür, Abstellraum, etc.).
- Genaue Lage des Grundstücks.
- Bodenbeschaffenheit.
Welche Punkte das Angebot für den Bau enthalten sollte:
- Materialkosten für das Fundament.
- Materialkosten des Bauwerks.
- Kosten der Anlieferung.
- Kosten für das Anlegen des Fundaments.
- Kosten für das Aufstellen der Garage.