In diesem Artikel diskutieren wir:
- Einführung in die Kosten des Kaminbaus
- Kaminarten im Überblick: Materialkosten für Kamine
- Kamin einbauen Kosten
- Laufende Kosten bei einem Kamin: Wartung, Pflege und Reparatur
- Achtung Zusatzkosten: Diese Kosten können zusätzlich anfallen
- Kamin nachrüsten: Kosten & Möglichkeiten
- Vergleich verschiedener Kaminmaterialien und deren Kosten
- Gesetzliche Vorschriften und Richtlinien beim Kaminbau
- Finden Sie den perfekten Kaminbauer für Ihr Zuhause
- Checkliste für einen Kamin-Einbau
Einführung in die Kosten des Kaminbaus
Ein Kamin bringt nicht nur wohlige Wärme und Gemütlichkeit in Ihr Zuhause, sondern kann auch den Wert Ihrer Immobilie steigern. Der Kaminbau erfordert jedoch eine sorgfältige Planung, insbesondere im Hinblick auf die anfallenden Kosten. Von der Auswahl des Kamins bis hin zur Installation und regelmäßigen Wartung - die Kosten können stark variieren. Ein grundlegendes Verständnis der Preisstruktur hilft Ihnen, Ihr Budget effektiv zu planen und Überraschungen zu vermeiden.
Tabelle: Durchschnittskosten für verschiedene Arten von Kaminen
Kaminart | Beschreibung | Durchschnittliche Kosten |
---|---|---|
Holz-Kamin | Traditioneller Kamin mit Holzfeuer | 2.000 - 6.000 Euro |
Pelletofen | Traditioneller Kamin mit Holzpelletfeuer | 2.000 - 3.000 Euro |
Schwedenofen | Freistehender Ofen mit Holzfeuer | 150 - 1.500 Euro |
Gas-Kamin | Gasbetriebener Kamin | 3.000 - 8.000 Euro |
Bioethanol-Kamin | Umweltfreundlicher Kamin | 500 - 2.000 Euro |
Warmluftofen | Konvektionsofen mit Holzfeuer | 2.500 - 5.000 Euro |
Es wird empfohlen, mehrere Angebote von Fachbetrieben einzuholen, um die exakten Kosten für Ihr Projekt zu ermitteln. Ein Kamin- und Ofenbauer kann Ihnen basierend auf Ihren Anforderungen und Wünschen einen detaillierten Kostenvoranschlag zukommen lassen.
Kaminarten im Überblick: Materialkosten für Kamine
Die Auswahl der richtigen Kaminart spielt eine zentrale Rolle im Kaminbau. Je nach persönlichen Vorlieben und baulichen Gegebenheiten kann zwischen verschiedenen Kaminöfen und verwendeten Materialien gewählt werden. Die Materialkosten variieren je nach Kaminart und den spezifischen Anforderungen an Bau und Installation.
Kaminofen | Beschreibung | Verwendung | Kosten Anschaffung | Kosten Installation |
---|---|---|---|---|
Holzkamin | Traditioneller Kamin, der Holz verbrennt. | Wohnbereich | 1.500 - 3.000 Euro | 500 - 2.500 Euro |
Gaskamin | Verbrennt Gas, weniger Wartungsaufwand. | Wohn- und Auß enbereich | 2.000 - 4.000 Euro | 1.000 - 2.500 Euro |
Bioethanol-Kamin | Brennt Bioethanol, keine Rauchentwicklung. | Wohnbereich | 200 - 1.500 Euro | 100 - 300 Euro |
Pelletofen | Verbrennt Holzpellets, automatisierte Zufuhr. | Wohnbereich | 1.000 - 3.000 Euro | 800 - 1.500 Euro |
Kachelofen | Traditioneller Ofen mit Kacheln, speichert Wärme länger. | Wohnbereich | 2.000 - 6.000 Euro | 1.500 - 3.000 Euro |
Wasserführender Kamin | Versorgt Heizsystem mit Wärme. | Wohnbereich | 2.500 - 5.000 Euro | 2.000 - 3.500 Euro |
Materialien und Ressourcen für Kaminöfen
Die Materialkosten eines Kaminofens setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Dazu gehören die Bodenplatte, Ofenrohre, der Schornstein sowie verschiedene Isolierungen und Dichtungen. Die Bodenplatte kostet durchschnittlich 100 bis 300 Euro, Ofenrohre liegen bei 200 bis 600 Euro, und der Schornstein kann zwischen 300 und 1.500 Euro kosten. Für Isolierungen und Dämmungen muss man mit 200 bis 800 Euro rechnen, während die Verrohrung und Abgasführung bei circa 200 bis 1.000 Euro liegt.
Kamin einbauen Kosten
Der Einbau eines Kamins bringt verschiedene Kostenfaktoren mit sich, die je nach Art des Kamins und den spezifischen Installationsanforderungen variieren können. Die Gesamtkosten für die Installation können sich aus verschiedenen Schritten zusammensetzen, einschließlich Bohrung, Installation, Wartung und eventuell notwendiger Nacharbeiten. Hier eine detaillierte Übersicht über die typischen Kosten, die beim Einbau eines Kamins anfallen.
Tabelle der Einbaukosten
Schritt | Beschreibung | Handwerker | Kosten |
---|---|---|---|
Kernbohrung | Bohrung in Wand oder Decke für Schornsteinrohr | Maurer, Heizungsbauer | 300 - 800 Euro |
Kamininstallation | Montage und Anschluss des Kamins | Kaminbauer, Schornsteinfeger | 500 - 2.500 Euro |
Schornsteineinbau | Installation eines neuen Schornsteins oder Ofenrohrs | Schornsteinbauer | 1.000 - 4.000 Euro |
Abnahme durch Schornsteinfeger | Prüfung und Abnahme des Kamins | Schornsteinfeger | 50 - 150 Euro |
Transportkosten | Lieferung von Materialien und Kamin | Transportunternehmen | 100 - 400 Euro |
Gesamt | 1.950 - 7.850 Euro |
Kosten für die Kernbohrung
Die Kernbohrung ist ein wesentlicher Schritt beim Kaminbau, da sie den Zugang für das Abgasrohr schafft. Die Kosten hierfür hängen von der Dicke und dem Material der Wand sowie von der benötigten Komplexität der Arbeit ab. Typischerweise liegen die Kosten zwischen 300 und 800 Euro.
Einbaukosten für den Kamin
Die Einbaukosten für den Kamin selbst variieren je nach Art des Kamins und der Komplexität der Installation. Standard-Installationen sind günstiger, während maßgeschneiderte Lösungen teurer sein können. Die Kosten hierfür liegen in der Regel zwischen 500 und 2.500 Euro.
Kamintyp | Einbaukosten |
---|---|
Standardkamin | 500 - 1.500 Euro |
Maßgeschneiderter Kamin | 2.000 - 5.000 Euro |
Schornsteinfeger und Fachbetriebe geben gerne Auskunft, wo genau der Ofen stehen darf. Es sind Mindestabstände zu brennbaren Gegenständen, dazu gehören auch Türen, einzuhalten. Außerdem ist eine bestimmte Raumgröße nötig, damit Sauerstoffmangel in den Räumen ausgeschlossen ist.
Schornstein und Ofenrohre einbauen: Kosten
Der Einbau von Schornsteinen und Ofenrohren ist eine weitere wichtige Komponente. Die Kosten variieren je nach Art des Schornsteins bzw. Ofenrohrs und den verwendeten Materialien. Einfachere Ausführungen sind dabei kostengünstiger, während hochwertige Materialien wie Edelstahl teurer sind.
- Einfache Schornsteine: 1.000 - 2.000 Euro
- Hochwertige Ofenrohre (z.B. Edelstahl): 2.000 - 4.000 Euro
Kosten für die Abnahme des Kamins
Die Abnahme durch den Schornsteinfeger ist gesetzlich vorgeschrieben und gewährleistet die Sicherheit und Funktionalität des Kamins. Diese Abnahme erfolgt üblicherweise einmalig nach der Installation und verursacht Kosten zwischen 50 und 150 Euro.
Laufende Kosten bei einem Kamin: Wartung, Pflege und Reparatur
Regelmäßige Wartung und Pflege eines Kamins sind unerlässlich, um die Sicherheit und Effizienz des Systems zu gewährleisten. Die laufenden Kosten setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, darunter die Gebühren für den Schornsteinfeger, die Kosten für kleinere Reparaturen und die jährlichen Wartungskosten. Diese Ausgaben sollten von Beginn an bei der Planung eines Kaminprojekts einkalkuliert werden.
Schornsteinfeger Kosten
Ist der Kamin erst einmal eingebaut, muss er auch gewartet werden. Zwar können kleinere Wartungsarbeiten in Eigenregie durchgeführt werden, doch eine regelmäßige Inspektion durch den Schornsteinfeger ist unerlässlich. Gewisse Arbeiten, wie die Abnahme neu gebauter Kamine oder die Feuerstättenschau dürfen nur von öffentlich bestellten Bezirksschornsteinfegern durchgeführt werden, während Kehrarbeiten oder Abgasmessungen auch ein freier Schornsteinfeger erledigen kann.
Die Inspektionen dienen dazu, sicherzustellen, dass der Kamin sicher und effizient funktioniert. Zudem entfernt er Ruß und andere Ablagerungen aus dem Schornstein, die die Effizienz beeinträchtigen oder sogar Brände verursachen können.
Schornsteinfeger Dienstleistung | Beschreibung | Wann | Kosten |
---|---|---|---|
Regelmäßige Inspektion | Überprüfung des Kamins auf Mängel und Sicherstellung der ordnungsgemäßen Funktion | Jährlich | 50 - 150 Euro |
Reinigung | Entfernung von Ruß und Ablagerungen | Jährlich | 50 - 100 Euro |
Abgasmessung | Messung der Abgaswerte zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben | Jährlich | 50 - 100 Euro |
Hinweis: In Deutschland können die gesamten Kosten des Schornsteinfegers als Handwerkerleistung bei der Steuer geltend gemacht werden.
Kamin: Reparaturen und ihre Kosten
Kaminreparaturen können insbesondere bei älteren Kaminen oder bei Nutzung unerwarteter Umstände, die Schäden verursachen, anfallen. Die Kosten können je nach Art und Schwere des Schadens variieren.
Schaden | Beschreibung | Symptom | Kosten für Reparatur |
---|---|---|---|
Risse im Schornstein | Kann zu gefährlichem Gasaustritt führen | Sichtbare Risse oder Abgasaustritt | 200 - 500 Euro |
Defekte Dichtung | Beeinträchtigt die Effizienz und Sicherheit | Rauch tritt in den Raum ein | 100 - 300 Euro |
Kaminofen-Reparaturen | Reparaturen an beweglichen Teilen | Knackende Geräusche oder Verminderte Heizleistung | 150 - 400 Euro |
Energiekosten für einen Kamin: Preise von Brennstoffen
Die Wahl des Brennstoffs beeinflusst ebenfalls die laufenden Kosten eines Kamins. Unterschiedliche Brennstoffe haben variierende Preis- und Effizienzniveaus.
Brennstoff | Beschreibung | Verwendung | Vorteil | Kosten |
---|---|---|---|---|
Holz | Traditioneller Brennstoff | Für traditionelle Kamine | Guter Preis, hoher Energiegehalt | 50 - 100 Euro pro m³ |
Gas | Sauberer und effizienter | Für Gaskamine | Praktisch, niedrige Emissionen | 0,06 - 0,09 Euro pro kWh |
Bioethanol | Nachhaltig und sauber | Für Bioethanol-Kamine | Wenig Rückstände, geringer Aufwand | 2 - 3 Euro pro Liter |
Die genannten Kosten beziehen sich auf aktuelle Preisspannen, die je nach Region und Anbieter variieren können. Regelmäßige Investitionen in die Wartung und Pflege Ihres Kamins gewährleisten jedoch eine lange Lebensdauer und effizienten Betrieb.
Verwenden Sie qualitativ hochwertige Dienstleistungen und Brennstoffe, um langfristig Kosten zu sparen und die Sicherheit zu erhöhen. Holen Sie sich Angebote von Fachfirmen, um die optimalen Preise für Ihr Vorhaben zu erzielen.
Achtung Zusatzkosten: Diese Kosten können zusätzlich anfallen
Zusatzkosten beim Kaminbau können schnell unerwartet das Budget belasten. Es ist wichtig, diese potenziellen Kosten im Vorfeld zu berücksichtigen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Neben den Hauptkosten für Material und Arbeitszeit gibt es eine Vielzahl von zusätzlichen Posten, die je nach Umfang und spezieller Anforderungen des Projekts anfallen können. Hier sind einige der häufigsten Zusatzkosten beim Kaminbau:
- Genehmigungen und Baugenehmigungen: Vor dem Kaminbau ist es oft notwendig, behördliche Genehmigungen einzuholen. Diese kosten in der Regel zwischen 50 und 200 Euro.
- Transportkosten für Materialien: Darunter fallen die Kosten für die Lieferung von Baustoffen und Baumaterialien zum Standort. Diese betragen in der Regel 100 bis 400 Euro.
- Kosten für Schornsteinfeger: Ein Schornsteinfeger muss den Kamin regelmäßig inspizieren und abnehmen. Ein Besuch kostet etwa 50 bis 150 Euro.
- Wartung und Reinigung: Für die regelmäßige Wartung und Reinigung des Kamins müssen etwa 80 bis 150 Euro pro Reinigung eingeplant werden.
- Reparaturen: Unerwartete Reparaturen können zwischen 100 und 500 Euro kosten.
Vorbereitungsarbeiten vor dem Kaminbau
Die Vorbereitungsarbeiten sind entscheidend für ein erfolgreiches Projekt. Sie stellen sicher, dass die Installation des Kamins reibungslos abläuft und spätere Probleme vermieden werden. Diese Arbeiten umfassen:
- Standortvorbereitung: Der ausgewählte Bereich muss vorbereitet und eventuell Verstärkungen für Fußboden und Wände vorgenommen werden. Kosten: 200 - 800 Euro
- Isolierung und Dämmung: Die Bereiche um den Kamin müssen korrekt isoliert und gedämmt werden, um Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Kosten: 200 - 800 Euro
- Entfernung alter Heizsysteme: Falls ein alter Kamin oder Ofen entfernt werden muss, fallen Kosten für Demontage und Entsorgung an. Kosten: 100 - 300 Euro
Kaminzubehör und Deko-Optionen
Kaminzubehör und dekorative Elemente können die Funktionalität und Ästhetik Ihres Kamins verbessern. Hier einige beliebte Optionen:
- Funkenschutzgitter: Ein Muss für die Sicherheit. Kosten: 50 - 200 Euro
- Kaminbesteck: Werkzeugset für die Wartung des Kamins. Kosten: 30 - 150 Euro
- Dekorative Verkleidungen: Verschiedene Verkleidungen wie Stein oder Metall für eine ansprechende Optik. Kosten: 200 - 1.500 Euro
- Kaminabdeckungen: Schutzabdeckungen sind sowohl praktisch als auch ästhetisch ansprechend. Kosten: 100 - 300 Euro
- Bodenschutzplatten: Sie schützen den Boden vor Funken und Asche. Kosten: 50 - 300 Euro
Durch das Einbeziehen dieser Zusatzkosten in Ihr Budget können Sie den Kaminbauprozess besser planen und finanzielle Überraschungen vermeiden. Denken Sie daran, dass jedes Kaminbauprojekt einzigartig ist und daher die Kosten variieren können.
Kamin nachrüsten: Kosten & Möglichkeiten
Kann man überall einen Kamin nachrüsten oder einbauen? Diese Frage beschäftigt viele Hausbesitzer, die den Charme eines prasselnden Kaminfeuers genießen möchten. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, einen Kamin nachzurüsten, jedoch hängen die konkreten Optionen von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Gebäudetyp, dem vorhandenen Schornstein und den baurechtlichen Vorschriften. Es ist auch wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass der Einbau eines Kamins gewisse zusätzliche Arbeiten und Kosten mit sich bringt.
- Einfamilienhäuser und Reihenhäuser: Hier ist das Nachrüsten eines Kamins oft am einfachsten, da genügend Platz vorhanden ist und bauliche Änderungen meist unproblematisch sind.
- Wohnungen: Bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern ist die Nachrüstung schwieriger und bedarf oft der Zustimmung der Eigentümerversammlung.
- Häuser ohne Schornstein: Auch hier können oft Lösungen gefunden werden, z.B. durch den Einbau eines externen Edelstahlschornsteins.
- Altbauten: In älteren Gebäuden kann es notwendig sein, den vorhandenen Schornstein zu sanieren oder zu erneuern.
Welcher Kamin eignet sich am besten zum Nachrüsten?
Wenn Sie planen, einen Kamin nachzurüsten, sollten Sie verschiedene Kamintypen in Erwägung ziehen. Jeder Kamintyp hat seine eigenen Vorteile, die sich je nach Ihren Bedürfnissen und baulichen Gegebenheiten eignen.
- Freistehender Kaminofen: Leicht nachzurüsten, benötigt keinen umfassenden Umbau, ideal für Häuser ohne Schornstein.
- Heizkamin: Erfordert meist mehr baulichen Aufwand, liefert jedoch effiziente Heizleistung.
- Kamin mit Wärmespeicher: Bietet langanhaltende Wärme, benötigt jedoch zusätzlichen Platz und spezifische Vorbereitung.
- Wasserführender Kaminofen: Kann in das Heizungssystem integriert werden, ideal um beide Heizquellen zu kombinieren.
- Gaskamin: Benötigt keine Lagerung von Brennholz, kann nahezu überall installiert werden, bedarf eines Gasanschlusses.
- Bioethanol-Kamin: Ideal für Nachrüstungen ohne bauliche Maßnahmen, benötigt keine genehmigungspflichtigen Abgasleitungen.
Kamin nachrüsten: Kosten
Das Nachrüsten eines Kamins kann je nach Umfang und Anforderungen stark variieren. Hier sind verschiedene Kostenkomponenten, die zu berücksichtigen sind:
- Kaminofen: Anschaffungskosten liegen zwischen 500 und 3.000 Euro.
- Schornsteininstallation: Kosten für die Montage eines Edelstahlschornsteins liegen zwischen 300 und 1.500 Euro.
- Arbeitskosten für Kaminbauer: 50 bis 80 Euro pro Stunde für Installation, eventuelle Änderungen am Gebäude, und Anschlussarbeiten.
- Genehmigungen und Abnahmen: Notwendige Genehmigungen und Schornsteinfegerabnahmen können zwischen 50 und 200 Euro kosten.
- Zusätzliche Materialien und Zubehör: Zusätzlicher Bedarf wie Bodenplatten, Brandschutzplatten oder spezielle Verrohrungen kann zwischen 200 und 800 Euro kosten.
Die folgende Stichpunktliste gibt Aufschluss über die einzelnen Kostenkomponenten und Kosten:
- Kaminofen: 500 - 3.000 Euro
- Schornsteininstallation: 300 - 1.500 Euro
- Arbeitskosten für Kaminbauer: 50 - 80 Euro/Stunde
- Genehmigungen und Abnahmen: 50 - 200 Euro
- Zusätzliche Materialien und Zubehör: 200 - 800 Euro
Das Nachrüsten eines Kamins kann somit eine lohnenswerte Investition sein, jedoch sollten Sie die verschiedenen Aspekte und Kosten sorgfältig abwägen und planen. Nutzen Sie unseren Kostenrechner, um eine erste Einschätzung zu erhalten, und holen Sie individuelle Angebote von Fachbetrieben ein, um die besten Konditionen für Ihr Projekt zu erzielen.
Vergleich verschiedener Kaminmaterialien und deren Kosten
Der Bau eines Kamins kann aus verschiedenen Materialien erfolgen, welche jeweils unterschiedliche Eigenschaften, Vor- und Nachteile sowie Kosten aufweisen. Die Wahl des richtigen Materials ist entscheidend für die Ästhetik, Funktionalität und Langlebigkeit des Kamins. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der beliebtesten Kaminmaterialien sowie eine Tabelle zur Veranschaulichung der wichtigsten Informationen.
Materialien im Vergleich:
Material | Eigenschaften | Vorteil | Nachteil | Kosten (Preisspanne) |
---|---|---|---|---|
Naturstein | Robust, langlebig, hohe Hitzebeständigkeit | Elegantes Aussehen, natürlicher Look | Hohe Material- und Installationskosten | 2.500 - 5.000 Euro |
Schamotte | Hitzebeständig, hohe Wärmespeicherfähigkeit | Günstig, effizient in der Wärmespeicherung | Nicht sehr optisch ansprechend | 1.000 - 3.000 Euro |
Glas | Modern, hitzebeständig, pflegeleicht | Stilvoll, leicht zu reinigen | Hohe Kosten, empfindlich gegenüber Kratzern | 2.500 - 5.000 Euro |
Beton | Vielseitig, robust | Gute Wärmespeicherung, flexible Designmöglichkeiten | Schwer, kann Risse bekommen | 1.500 - 3.500 Euro |
Metall | Hitzebeständig, robust, industriell | Hohe Haltbarkeit, modernes Design | Kann sich aufheizen, begrenzte Stiloptionen | 1.000 - 3.000 Euro |
Gesetzliche Vorschriften und Richtlinien beim Kaminbau
Der Einbau eines Kamins ist nicht nur eine Frage des Geschmacks und des Budgets, sondern er unterliegt auch strengen gesetzlichen Vorschriften und Richtlinien, um die Sicherheit und Umweltverträglichkeit zu gewährleisten. Diese Vorschriften regeln alles vom Standort des Kamins über den Anschluss an den Schornstein bis hin zu den verwendeten Materialien.
Wichtige gesetzliche Vorschriften und Richtlinien:
- Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV): Regelt die Emissionsgrenzwerte und Effizienzanforderungen für Kaminöfen und andere Feuerstätten.
- Bauordnungen der Bundesländer: Diese müssen beachtet werden, da sie spezifische Vorschriften zu Abständen, Brandschutz und Schornsteinanforderungen enthalten.
- DIN-Normen: Besonders wichtig sind die DIN 18895 für Feuerstätten und die DIN EN 15287-1 für Schornstein-Anschlussbedingungen.
- Energieeinsparverordnung (EnEV): Diese schreibt vor, wie gut ein Kamin isoliert sein muss, um die Wärme im Raum zu halten.
Achtung: Verheizt werden dürfen nur sauberes Holz und Presslinge, die für Kamine zugelassen sind. Eine private Abfallverbrennung oder das Verfeuern von Bauholz ist verboten.
Kamin selber einbauen: Ist ein DIY-Kamin erlaubt?
Es ist legal, einen Kamin selbst zu bauen, jedoch gibt es viele Hürden und Vorschriften, die man beachten muss. Der Aufbau muss absolut sicher und den technischen Anforderungen entsprechend sein.
Benötigte Genehmigungen und Zertifizierungen:
- Baugenehmigung: Eine bauliche Veränderung wie der Einbau eines Kamins muss oft von den örtlichen Bauämtern genehmigt werden. Die Kosten dafür liegen typischerweise zwischen 50 und 200 Euro.
- Abnahme durch den Schornsteinfeger: Bevor der Kamin in Betrieb genommen werden kann, muss ein Schornsteinfeger den Einbau abnehmen. Die Abnahmekosten betragen in der Regel zwischen 50 und 150 Euro.
- Erfahrungen und Qualifikationen: Wer einen Kamin selbst baut, sollte über ausreichende handwerkliche Fähigkeiten und Wissen über Sicherheitsvorschriften verfügen. Auch DIY-Anleitungen helfen dabei, den Bau sicher und regelkonform zu gestalten.
Insgesamt ist es ratsam, sich im Vorhinein umfassend zu informieren und gegebenenfalls Fachleute zu Rate zu ziehen. Zusätzliche Kosten für Korrekturen und Nachbesserungen können vermieden werden, indem der Einbau von Anfang an fachgerecht durchgeführt wird.
Eigenleistungen sind problematisch
Im Hinblick auf Brandschutzvorschriften, die Sauerstoffversorgung und einem sicheren Abzug des Rauchs, ist zumindest der Rat eines Fachmanns erforderlich. Wer sicher gehen will, dass der Ofen keine Gefahr darstellt und der Schornsteinfeger ihn abnimmt, lässt den Ofen vom Fachbetrieb setzen. Dieser gibt auch Ratschläge für den Erstbetrieb und überwacht diesen.
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Checkliste für einen Kamin-Einbau
Wichtige Entscheidungen vor dem Einbau:
- Aufstellort auswählen.
- Platz ausmessen und auf die Mindestabstände achten.
- Kamin auswählen und prüfen, ob er am gewünschten Ort aufstellbar ist.
- Bodenplatte aussuchen.
- Länge und Form des Ofenrohres ermitteln.
Einbau des Kamins:
- Arbeiten mit genauen Maßen und Typ des Kamins ausschreiben.
- Betrieb auswählen und Auftrag erteilen.
- Arbeitsbereich frei räumen.
- Ofen anschließen lassen.
- Warnmelder für Kohlenmonoxid und Rauch anbringen.