Was kostet das Reparieren von Parkett?

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Parkett ist ein widerstandsfähiger Bodenbelag, der auch nach mehrmaligen Reparaturen immer noch gut aussieht. Für die Reparatur wird je nach Schaden abgeschliffen, neu geölt oder versiegelt.

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Parkett ist ein widerstandsfähiger Bodenbelag, der auch nach mehrmaligen Reparaturen immer noch gut aussieht. Für die Reparatur wird je nach Schaden abgeschliffen, neu geölt oder versiegelt.

Handelt es sich um kleinere Beschädigungen wie kleine Kratzer, lassen sich diese auch leicht selbst ausbessern.

Handelt es sich um großflächige Beschädigungen des Parketts, muss bei lackiertem Parkett die gesamte Oberfläche abgeschliffen werden, um anschließend eine neue Versiegelung aufzutragen. Bei geöltem Parkett, lassen sich auch nur einzelne Teile des Bodens abschleifen und anschließend Ölen. Für beide Arbeiten wird ein Fachmann benötigt, damit der Boden wieder gut aussieht.

Je größer die abzuschleifende Fläche ist, desto günstiger werden die Angebote eines Fachbetriebes.

Leistung: Kosten im Überblick

PostenKosten HandwerkerKosten mit Eigenleistung
Schleifmaschine-80 – 100 € / Tag (komplette Eigenleistung
Eckenschleifmaschine-45 – 60 € / Tag (komplette Eigenleistung)
Versiegelung-33 – 51 € / 3 Liter
Parkett abschleifen500 – 750 € (inkl. Material)350 – 550 € (Trockenbaubetrieb)
Sockelleisten-ca. 80 €
Anfahrt90 €-
Gesamtsumme690 – 960 €158 – 601 €

Beispiel

Nicht in der Tabelle enthalten, sind die Kosten für kleinere Parkettreparaturen, die selbst durchgeführt werden können. Hier liegen die Kosten für die Reparatur zwischen 7 und 18 Euro. Die Tabelle zeigt die Kosten für 25 Quadratmeter abzuschleifenden Parkettboden auf. Bei Eigenleistung sollte unbedingt der Zeitaufwand in die Kalkulation mit einbezogen werden, der nicht unerheblich ist.

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Die Kosten im Detail

Manchmal ist es möglich, kleinere Teile des Bodens einfach auszutauschen (bei Stäbchenparkett). Das kann zum Beispiel mit einem Stechbeitel geschehen. Das zu reparierende Parkettstück wird einfach ausgetauscht und mit einem neuen Stück ersetzt. Danach ist eine Versiegelung und Ölen notwendig, das funktioniert aber nur bei Parkett, nicht bei Dielen.

Diese Aufgabe sollte in jedem Fall ein Fachmann erledigen, so ist ein schönes Ergebnis garantiert. Hier ist mit Kosten von etwa 40 bis 60 Euro ohne Material zu rechnen. Der Aufwand wird meist nach Zeit kalkuliert.

Parkett reparieren
Kleine Löcher oder Risse lassen sich mit einer Holzpaste ausbessern. Diese kostet in der Regel nicht mehr als vier Euro.
Quelle © unsplash.com

Reparaturkosten für Löcher, Risse und Kratzer im Parkett

Kleine Löcher oder Risse lassen sich mit einer Holzpaste ausbessern. Eine Holzpaste kostet in der Regel nicht mehr als etwa vier Euro. Danach sollte das Parkett an dieser Stelle nochmals versiegelt werden. Eine kleine Menge Versiegelungslack ist für etwa 17 Euro im Handel zu bekommen. Für sehr kleine Kratzer reicht ein Klarlackstift, der für etwa 12 Euro im Handel erhältlich ist.

Leichte Kratzer lassen sich einfach wegpolieren oder mit Wachs ausgleichen. Wenn das nicht hilft, muss die Fläche angeschliffen und mit verdünntem Versiegelungslack behandelt werden. Reparaturwachs ist für sechs bis sieben Euro im Handel erhältlich.

Es ist bei dieser Art der Reparatur zu beachten, dass die Stelle immer erkennbar sein wird. Ist das nicht gewünscht, lohnt sich das gesamte Abschleifen des Parketts durch einen Fachmann.

Materialkosten bei einer größeren Parkettreparatur

Trockenbaubetriebe, die keine fachliche Ausbildung speziell für Parkettböden haben, können zur Parkettreparatur mit Eigenleistung herangezogen werden. Diese schleifen die Parkettböden ab, versiegeln ihn aber nicht. Geübte Heimwerker können das Versiegeln selbst übernehmen. Ein Versiegelungslack ist ab 11 bis 17 Euro pro Liter zu bekommen und reicht für etwa neun Quadratmeter Parkettboden.

In diesem Zusammenhang muss auch die Reinigung des Bodens selbst übernommen werden, sowie das Ab- und Anschrauben der Sockelleisten. Das reine Abschleifen schlägt mit 14 bis 22 Euro pro Quadratmeter zu Buche. Das Risiko ist allerdings, dass der Boden nicht so sauber bearbeitet wird, wie vom Fachmann. Unschöne und unregelmäßige Stellen können auftreten, wenn der Heimwerker beim Versiegeln des Bodens nicht ordentlich arbeitet.

Parkett durch einen Handwerker reparieren lassen

An- und Abfahrt werden meist mit 20 bis 40 Euro berechnet. Sobald die Strecke weiter ist, wird eine Kilometerpauschale eingesetzt. Der Boden muss wegen dem feinen Staub immer wieder gereinigt werden, damit ein sauberes Schleifen und Versiegeln möglich ist. Die Kosten hierfür werden extra aufgeführt und schlagen mit etwa 90 Euro zu Buche.

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Kratzer im Parkett sollten immer ausgebessert werden

Tiefe Kratzer sollten grundsätzlich ausgebessert werden, weil das gesamte Parkett sonst Schaden nehmen kann. Wenn die Versiegelung des Parketts beschädigt ist, kann Wasser eindringen, welches das Holz aufquellen lässt. Das vergrößert den Schaden enorm und ein gesamtes Abschleifen des Parketts ist dann unumgänglich.

Hinweis:

Bevor Mieter ein Parkett reparieren oder gar abschleifen lassen, muss geklärt werden, wer die Kosten übernimmt. Das Abschleifen des Parketts nicht unter die Kategorie der Schönheitsreparaturen.

Wer ist für die Parkettreparatur verantwortlich?

Bevor Mieter ein Parkett reparieren oder gar abschleifen lassen, muss geklärt werden, wer die Kosten übernimmt. Das Abschleifen des Parketts nicht unter die Kategorie der Schönheitsreparaturen.

Ist das Parkett allerdings durch den Mieter beschädigt worden, muss er für die Reparatur aufkommen, die oft ein vollständiges Abschleifen erfordert, damit ein schönes Ergebnis erzielt wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, vor dem Einzug alle vorhanden Schäden in einem Protokoll aufzunehmen.

Kosten sparen bei der Parkettreparatur

Beim Abschleifen des Parketts fällt viel Feinstaub an, der zwischendurch immer wieder beseitigt werden muss. Will sich der Hausherr Kosten sparen, kann er nach Absprache mit dem Betrieb die Zwischen- und Endreinigung des Bodens selbst übernehmen.

Auch ist es sinnvoll, dem Handwerker einen Zeitplan an die Hand zu geben in dem eventuelle Ruhezeiten und Mittagspausen in denen kein Lärm gemacht werden darf, ersichtlich sind. Kommen Pausen und Ruhezeiten für den Betrieb unvorhergesehen, muss der Auftraggeber auch die Arbeitszeit während der Pausen bezahlen. Die Planung ist deshalb wichtig, damit der Betrieb die Arbeitszeiten am Parkettboden genau planen kann.

Checkliste für die Parkettbodenreparatur

Vor der Reparatur:

  • Handelt es sich um einen kleinen oder großen Schaden?
  • Schaden begutachten lassen.
  • Ist der Schaden selbst auszubessern? Notwendiges Material besorgen.
  • Bei großflächiger Reparatur: Mit oder ohne Eigenleistung?.
  • Angebote für eine großflächige Parkettreparatur einholen.

Vorbereitende Maßnahmen:

  • Raum leer räumen und Vorhänge vor Staub schützen.
  • Bei Eigenleistung Maschinen und Material besorgen.
  • Handwerkern am besten einen Zeitplan erstellen, in dem Ruhezeiten ersichtlich sind.
  • Ruhezeiten einhalten, um die Nachbarn nicht zu stören.
  • Für Strom und Licht sorgen.
  • Bei Eigenleistung die Eckleisten abmontieren.

Nach der Parkettreparatur:

  • Anweisungen des Fachbetriebs für das Betreten des Bodens befolgen.
  • Fragen ob eine besondere Pflege erforderlich ist.
  • Bei Eigenleistung Parkettboden versiegeln.

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