Strom vom eigenen Dach ist günstiger als aus dem Netz. Überproduktionen lassen sich gegen einen Einspeisevergütung verkaufen.
Photovoltaikanlage installieren: Kosten im Überblick
Posten | Kosten |
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Module, Wechselrichter, Zubehör | 7.000,00 € |
Montage der Anlage | 1.500,00 € |
Summe | 8.500,00 € |
Weitere Kosten | |
Kauf des Zählers | 1.000,00 € |
Alternativ: Miete des Zählers | 80,00 €/Monat |
Anschluss an das Stromnetz | 300 € |
Diese Kalkulation gilt für eine Anlage mit 5 kWp.
Eine Photovoltaikanlage lohnt sich besonders für Vermieter.
Die Kosten hängen von der Art der Module und deren Größe ab. Auch die Dachneigung kann Einfluss auf die benötigte Investitionssumme haben.
Die Kosten im Detail
Etwa 85 Prozent der Gesamtkosten fallen für das benötigte Material wie Module, Wechselrichter und Montagesystem sowie für diverse Kleinteile an. Die Montagekosten sind vergleichsweise gering.
Materialkosten – das kosten Unterbau und Belag
Das benötigte Material, um ein Kilowatt Peak Leistung zu erreichen, kostet zwischen 1.000 und 1.400 Euro. Der Preis hängt unter anderem von der Größe der Gesamtanlage ab. Je größer diese ist, umso günstiger ist der Preis je Kilowatt Peak.
Pro Kilowatt Peak ist eine Fläche von sechs Quadratmetern nötig. Für Dächer von Einfamilienhäusern eignen sich Anlagen bis zu einer Größe von 30 Quadratmetern, die also fünf Kilowatt Peak Leistung aufweisen.
Diese Kosten sind für den Handwerker zu erwarten
Sofern das Dach stabil ist und der Installateur der Anlage es gut erreichen kann, fallen für die Montage zwischen 200 und 500 Euro an. Je Größer die Anlage, umso geringer sind die Montagekosten pro Quadratmeter. Wenn durch einen Aufbau die Neigung der Module unabhängig von der Neigung des Dachs eingestellt wird, kostet es etwas mehr.
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Keine Frage, es ist immer sinnvoll das Dach zu nutzen, um Sonnenenergie für die Energieversorgung des Hauses einzusetzen. Trotzdem sind einige Überlegungen ratsam.
Photovoltaik oder Solarthermie?
Der Eigenverbrauch der Photovoltaikanlage wird mit einer EEG-Umlage belegt. Es steht also in der Regel kein Gratisstrom zur Verfügung. Die Vergütungen für die Einspeisung ins Stromnetz sind in den letzten Jahren gesunken und werden noch weiter sinken.
Hausbesitzer, die selbst im Haus wohnen, sind daher mir Solarthermie meist besser bedient. Für einen Vermieter lohnt sich Wärme vom Dach nicht, da er die Ersparnis bei der Wärmeerzeugung an die Mieter weitergeben muss. Der Erlös aus dem Verkauf von Strom steht ihm aber zu.
Anschluss an das öffentliche Stromnetz
Bis auf wenige Ausnahmen ist ein Netzanschluss zwingend erforderlich. Nur durch eine Einspeisung in das Netz, können Überkapazitäten abgeführt werden. Der Netzbetreiber ist unbedingt schon in der Planungsphase zu kontaktieren. Er gibt an, welche Bedingungen die PV-Anlage erfüllen muss. Außerdem erfahren Hausbesitzer welche Unterlagen für den Anschluss erforderlich sind.
Generell muss ein Netzbetreiber nur Anlagen anschließen, die mit seiner Technik kompatibel sind. Die Pflicht, eingespeisten Strom zu vergüten, ändert nichts daran, dass bestimmte technische Voraussetzungen zu erfüllen sind.
Stabilität des Dachs
Bei älteren Häusern ist nicht unbedingt gegeben, dass deren Dach eine Solaranlage trägt. Als dessen Statik geplant wurde, war eine derartige Nutzung von Dachflächen noch unbekannt. Fachbetriebe für Photovoltaikanlagen oder ein Dachdecker können bereits im Vorfeld klären, welche Änderungen am Dach nötig sind, damit es die Anlage trägt.
Checkliste für die Installation einer Photovoltaikanlage
Die Planungsphase:
- Entscheidung zwischen Solarthermie und Photovoltaik.
- Klären, ob das Dach tragfähig ist.
- Mit dem Netzbetreiber die Modalitäten des Anschlusses klären.
- Arbeiten ausschreiben (Beispiel: 25 m2 –PV-Anlage auf Dach eines eingeschossigen Hauses mit 38° Neigung installieren).
- Betrieb auswählen.
- Anlage im Detail planen.
Die Installation:
- Auftrag vergeben und Termin vereinbaren.
- Notwendige Vorbereitungen abklären (Beispiel: Dach entrümpeln).
- Netzbetreiber vom Baubeginn unterrichten.
Abschließende Maßnahmen:
- Anlage anschließen lassen.
- Verträge abschließen
- Betrieb aufnehmen.
- Zählerstände mindestens monatlich erfassen und archivieren.