Was kostet das Nachrüsten eines Schiebedachs?

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Spätestens, wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen zu einem Ausflug ins Grüne verleiten, kommt der Wunsch nach einem Schiebedach auf. Eine Fahrt „Oben ohne“ macht großen Spaß, die Luftzufuhr verbessert sich und bei Glasdächern wird es sogar noch angenehm hell im Innenraum.

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Spätestens, wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen zu einem Ausflug ins Grüne verleiten, kommt der Wunsch nach einem Schiebedach auf. Eine Fahrt „Oben ohne“ macht großen Spaß, die Luftzufuhr verbessert sich und bei Glasdächern wird es sogar noch angenehm hell im Innenraum.

Die Nachteile wie Windgeräusche, höherer Kraftstoffverbrauch bei Fahrten mit geöffnetem Dach und mögliche Undichtigkeit schrecken kaum ab. Bei einem fachgerechten Einbau überwiegen ohnehin die Vorteile, denn Windgeräusche und eindringendes Wasser lassen sich durch einen exakten Einbau verhindern.

Ein echtes Schiebedach kostet allerdings viel Geld, daher entscheiden sich viele Autofahrer für die günstigeren Alternativen, wie herausnehmbare Sonnendächer oder Hebedächer, die sich aufstellen, aber nicht verschieben lassen. Die günstigsten Varianten kosten etwas mehr als 300 Euro.

Schiebedach nachrüsten: Kosten im Überblick

DachartMaterialkosten in EuroArbeitszeit in StundenEinbaukosten in EuroGesamtkosten in Euro
Hebedachab 250 €1 bis 350 bis 200 €ab 300 €
Spoilerdachab 420 €3 bis 4150 bis 400 €ab 570 €
Spoilerdach mit Automatik und Rolloab 520 €4 bis 5200 bis 500 €ab 720 €
Faltdachab 1.000 €5 bis 8250 bis 800 €ab 1.500 €
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Kleinwagen mit Schiebedach
Ein historischer Kleinwagen mit Schiebedach.
Quelle © pixabay.com

Materialkosten – Dächer zum Öffnen

Ein Hebedach ist die preisgünstigste Variante. Es handelt sich um ein Glasdach, das sich mit einem Hebel hinten anheben lässt. Die Glasfläche ist nicht verschiebbar, kann aber komplett abgehoben werden. Diese Bauform gibt es bereits ab 250 Euro.

Ein Spoilerdach hat vorne einen kleinen Windabweiser (Spoiler) das Dach lässt sich ebenfalls hinten in die Höhe kippen, aber zusätzlich ist ein Verschieben möglich. Heute werden diese Dächer fast immer mit elektrischer Bedienung angeboten. Sie sind ab 420 Euro erhältlich.

Wer ein Spoilerdach haben möchte, das sich beim Abstellen des Motors automatisch schließt und zusätzlich ein Rollo als Sonnenschutz benötigt, muss mindestens 520 Euro ausgeben. Diese Dächer sind ähnlich komfortabel, wie Schiebedächer die ab Werk eingebaut sind.

Die Luxusklasse sind Faltdächer. Sie sind deutlich länger als normale Schiebedächer und ermöglichen auch den Heckpassagieren einen Blick in den Himmel. Dafür sind die Dächer aber aus Weichkunststoff. Die Gefahr von Undichtigkeiten ist größer und Vandalismus leider möglich. Diese Lösung kostet mindestens 1.000 Euro.

Arbeitskosten – was kostet die Montage eines Schiebedachs?

Je luxuriöser das Schiebedach ist, umso teurer ist der Einbau. Ein weiterer wesentlicher Faktor, der die Kosten bestimmt, ist das Automodell und die Art des Dachhimmels. Da ein Ausschnitt aus der Karosserie erforderlich ist versteht es sich von selbst, dass nur ein Fachbetrieb für den Einbau infrage kommt.

Die Stundensätze liegen zwischen 50 und 100 Euro. Bei Modellen mit elektrischer Bedienung muss der Betrieb auch über Erfahrungen mit der Autoelektrik verfügen.

Ein einfaches Hebedach kann die Werkstatt in ein bis zwei Stunden einbauen. Wenn auch Elektrik zu installieren ist, dauert es etwa eine Stunde länger.

Für Spoilerdächer benötigen die Fachkräfte zwischen drei und vier Stunden. Am längsten und schwierigsten ist der Einbau von Faltdächern. Hier ist mit fünf bis sechs Stunden zu rechnen.

Je nach Automodell und Dach können auch deutlich längere Werkstattzeiten anfallen. Es ist daher sinnvoll ist vor dem Kauf über die Einbaukosten zu informieren und Vergleichsangebote einzuholen.

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Rechtliches zu Schiebedächern

Schiebedächer verändern die Statik der Karosserie. Sie müssen daher für das jeweilige Fahrzeug zugelassen sein. Nach dem erfolgten Einbau ist das Dach unverzüglich in die Papiere des Fahrzeugs einzutragen.

Rechtstipp

Nach dem erfolgten Einbau des Schiebedachs ist das Dach unverzüglich in die Papiere des Fahrzeugs einzutragen.

Die Abnahme durch einen Sachverständigen beim TÜV oder der Dekra verläuft problemlos, wenn eine Fachwerkstatt für den sachgemäßen Einbau bürgt. Manche Werkstätten sind bei der Abnahme auch behilflich.

Den Eintrag in die Papiere kann nur die Zulassungsstelle vornehmen. Diese benötigt eine Bestätigung des Sachverständigen.

Auswahl des Schiebedach-Modells

Jedes Schiebedach verringert die Kopffreiheit im Auto. Es sind nur wenige Zentimeter, aber für große Personen kann dies problematisch sein. Wer ohnehin mit dem Kopf fast an das Dach stößt, sollte testen, ob der Sitz sich niedriger einstellen lässt.

Tipp: Eine längere Strecke mit dem niedrigeren Sitz fahren, um zu prüfen, ob auch bei dieser Einstellung eine bequeme Sitzposition einzunehmen ist.

Generell empfiehlt es sich, nicht an den Bedienelementen zu sparen. Alles in allem verteuert sich das Dach meist um höchstens 100 Euro, wenn das Bedienen über Strom erfolgt, statt über einen Handhebel.

Eine gute Werkstatt wählen

Wichtiger als niedrige Einbaukosten ist die Fachkompetenz der Werkstatt. Beim Einbau eines Schiebedachs müssen Karosseriebauer, Autoelektriker und Autosattler Hand in Hand arbeiten. Eine gute Alternative sind Betriebe, die sich auf den Einbau von Schiebedächern spezialisiert haben.

Referenzen und Schulungsnachweise von Schiebedachherstellern sind ein gutes Zeichen, dass der Betrieb mit Sachverstand den Einbau vornimmt.

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Checkbox zum Nachrüsten eines Schiebedachs

Vor der Nachrüstung:

  • Informationen über Schiebedächer einholen, die für das eigene Auto zugelassen sind
  • Ein Dach auswählen.
  • Kostenvoranschläge für den Einbau einholen.
  • Fragen, ob der Betrieb beim Eintragen in die Papiere behilflich ist.

Nach dem Einbau:

  • Sofern die Abnahme durch TÜV oder Dekra nicht erfolgt ist, Wagen zum Sachverständigen fahren.
  • Auf Zugluft und Windgeräusche beim geschlossenen Dach achten.
  • Schiebedach bei der Zulassungsstelle eintragen lassen.
  • Reklamieren, wenn es bei geschlossenem Dach zieht oder Windgeräusche auftreten.
  • Falls Wasser eindringt, in der Werkstatt reklamieren.
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