Was kostet es, einen Tempomat nachzurüsten?

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Die Kosten für die Nachrüstung eines Tempomats sind überschaubar. Besonders Autofahrer, die häufig aus Nachlässigkeit zu schnell fahren, sollten Ihr Fahrzeug aufrüsten. Das spart viel Ärger und reduziert die Kosten für Bußgelder.

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Die Kosten für die Nachrüstung eines Tempomats sind überschaubar. Besonders Autofahrer, die häufig aus Nachlässigkeit zu schnell fahren, sollten Ihr Fahrzeug aufrüsten. Das spart viel Ärger und reduziert die Kosten für Bußgelder.

Denn Geschwindigkeitsüberschreitungen sind teuer. Wer etwa 30 Stundenkilometer zu schnell fährt, muss mit 80 bis 120 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg rechnen. Unter Umständen droht sogar ein Fahrverbot von einem Monat. So ein Bußgeldbescheid ist nicht selten der Anlass, über das Nachrüsten des Autos mit einem Geschwindigkeitsregler (Tempomat) nachzudenken.

Tempomat nachrüsten: Kosten im Überblick

PostenEinfaches Modell Bedienung über Armaturenbrett (Minimalkosten)Gehobenes Modell Bedienung über Hebel am Lenker (Durchschnittliche Kosten)Gehobenes Modell Bedienung über Hebel am Lenker bei schwierigen Voraussetzungen (Maximalkosten)
Tempomat150 €200 €800 €
Bedienhebel-85 €85 €
Summe Material150 €285 €885 €
Einbau Zeitdrei Stundenvier Stundenfünf Stunden
Kosten pro Stunde50 bis 100 €50 bis 100 €50 bis 100 €
Kosten für den Einbau Gesamt150 bis 300 €200 bis 400 €250 bis 500 €
Summe Material und Arbeit300 bis 450 €485 bis 685 €1.135 bis 1.385 €

Beispiel

Da die Kosten vom gewählten Modell und vom Fahrzeug abhängen, sind in der Tabelle die niedrigsten Kosten, die möglich sind, sowie die mittleren und die Maximalkosten zusammengestellt.

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Tempomat nachrüsten
Ein Tempomat, der über einen Hebel am Lenkrad gesteuert wird, kostet inklusive Hebel zwischen 250 und 300 Euro.
Quelle © pixabay.com

Materialkosten – das kosten die Geräte

Einfache Nachrüstsets für Fahrzeuge, deren Gaspedal die Kraft über einen Gaszug oder Gasgestänge überträgt und die über eine Unterdruckquelle sowie einen 12 V Anschluss verfügen, sind bereits ab 150 Euro erhältlich. Die Messung erfolgt hier in der Regel über den Bremskraftverstärker. Die Bedienung erfolgt über einen Knopf am Armaturenbrett.

Modelle, die mehr Komfort bieten und sich über einen Hebel am Lenkrad verstellen lassen, kosten inklusive Hebel zwischen 250 und 300 Euro. Diese Geräte lernen selbsttätig beim Fahren und optimieren sich auf diese Weise.

Falls keine Unterdruckquelle vorhanden ist, wird ein Tempomat mit Elektroservo benötigt. Diese Modelle kosten 600 bis 700 Euro inklusive Bedienhebel. Unter Umständen kann eine Schnittstelle für die CAN-Bus-Signale, die etwa 160 Euro kostet, zusätzlich notwendig sein.

Diese Kosten sind für den Einbau des Tempomats zu erwarten

Eine Fachwerkstatt benötigt zwischen drei und vier Stunden für den Einbau des Geschwindigkeitsreglers. Die benötigte Zeit hängt in erster Linie vom Fahrzeug ab. Welche Art Tempomat zum Einsatz kommt, ist dabei zweitrangig.

Die Kostensätze in der Kfz-Branche liegen zwischen 50 und 100 Euro. Für den Einbau sollten Autofahrer zwischen 150 und 400 Euro einplanen.

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Prüfen, ob sich das Nachrüsten lohnt

Ein Tempomat bedeutet Komfortzuwachs und gibt die Sicherheit, nicht versehentlich zu schnell zu fahren. Grundsätzlich macht es Sinn, beim Kauf eines Neuwagens diesen mitzubestellen. Wer ein Fahrzeug ohne Geschwindigkeitsregler besitzt, sollte sich überlegen, wie lange er dieses voraussichtlich noch nutzen wird. Wenn bald ein Neuwagenkauf ansteht, lohnt das Nachrüsten kaum.

Autofahrer, die das Auto noch länger als ein Jahr nutzen wollen, sollten sich erkundigen, welche Nachrüstmöglichkeiten bestehen. Wenn die günstige Variante für 300 bis 450 € möglich ist, lohnt sich das Nachrüsten für Vielfahrer auf jeden Fall.

Teurere Optionen sind nur sinnvoll, wenn das Fahrzeug noch vier bis fünf Jahre genutzt werden soll. Sofern eine Nachrüstung mehr als 1.000 Euro kostet, macht sie selten Sinn. Bei dieser Konstellation ist es besser, sich schnell für einen Neuwagen zu entscheiden.

Rechtstipp:

Der Einbau eines Tempomats stellt eine erhebliche Veränderung am Kraftfahrzeug dar. Diese führt zu einem Verlust der allgemeinen Betriebserlaubnis. Nur wer Teile einbaut, die eine deutsche und europäische Betriebserlaubnis haben, benötigt keinen Eintrag in die Fahrzeugpapiere.

Der Einbau ist nur etwas für die Fachwerkstatt

Den Geräten liegen ausführliche Einbauanleitungen bei. Diese sind aber an Fachwerkstätten gerichtet. Sie sollen Werkstätten darüber informieren, was sie über das Zusatzteil wissen müssen, um es einzubauen. Heimwerker, die nicht mit der Technik des Autos vertraut sind, verstehen die Anleitungen in der Regel nicht.

Außerdem sollte sich jeder überlegen, ob er mit nur rudimentären Kenntnissen ein Teil an das Bremssystem anschließt und eventuell einen Hebel ins Lenkrad integriert.

Vorsicht: Im Airbag befindet sich Sprengstoff, daher dürfen nur speziell geschulte Kräfte an diesem arbeiten.

Nur Teile mit Zulassung für die EU kaufen

Der Einbau eines Tempomats stellt eine erhebliche Veränderung am Kraftfahrzeug dar. Diese führt zu einem Verlust der allgemeinen Betriebserlaubnis. Nur wer Teile einbaut, die eine deutsche und europäische Betriebserlaubnis haben, benötigt keinen Eintrag in die Fahrzeugpapiere. Die e-Zertifizierung gemäß den EMV-Richtlinien für Kfz wird über ein entsprechendes Prüfzeichen belegt.

Checkliste für den Einbau eines Geschwindigkeitsreglers

Vor dem Einbau:

  • Klären, welche Art Geschwindigkeitsregler für das Fahrzeug sinnvoll ist.
  • Sich nach den Einbaukosten erkundigen.
  • Überlegen, ob ein Nachrüsten sinnvoll ist.

Das ist beim Einbau eins Tempomats zu beachten:

  • Werkstatt mit Fachkenntnissen, das eigene Fahrzeug betreffend, auswählen.
  • Klären wer das Gerät besorgt.
  • Termin für den Einbau festlegen.
  • Reparatur beauftragen.
  • Falls nötig: Sich um einen Ersatzwagen für die Zeit des Einbaus kümmern

Nach dem Einbau:

  • Sich in die Bedienung einweisen lassen.
  • Schriftliche Anleitung erbitten.
  • Anleitung und eventuelle Betriebserlaubnis immer mitführen.

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