Der Zahnriemen ist ein wichtiges Element in der Funktion des Motors. Er treibt Wasserpumpe und Servolenkung an und setzt die Nockenwelle in Bewegung.
Zahnriemen wechseln: Kosten im Überblick
Posten | Kosten |
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Zahnriemen | 60 - 220 € |
Montage/Wechsel Zahnriemen (2-4 Stunden) | 130 - 400 € |
Spannrollel | 60 € |
Montage Spannrolle (1-2 Stunden) | 60 - 200 € |
Gesamtkosten für den Zahnriemenwechsel | 300 - 900 € |
Beispieltabelle: Badewanne austauschen, vorhandene Rohre und Fliesen bleiben erhalten.
Der Zahnriemen ist ein wichtiges Element in der Funktion des Motors. Er treibt Wasserpumpe und Servolenkung an und setzt die Nockenwelle in Bewegung. Damit ist er auch für die Ein- und Auslassventile des Motors zuständig. Ist der Zahnriemen kaputt oder hat er nicht genügend Spannung, kann das zu einem Totalschaden am Motor führen. Deshalb ist der Zahnriemen spätestens mit dem empfohlenen Wechselintervall des Herstellers auszutauschen.
Bei der Reparatur wird meist nicht nur der Zahnriemen gewechselt, sondern auch die Spannrolle und in einigen Fällen auch Spanner, Umlenkrolle und Wasserpumpe. Diese Teile laufen synchron, sodass alle immer gleich gut funktionieren müssen, um einseitigen Verschleißerscheinungen vorzubeugen.
Die Kosten für einen Zahnriemenwechsel sind abhängig von Automarke und -Modell. Es ist mit Preisen ab 300 bis 1.000 Euro inklusive Montage zu rechnen. Da die Kosten für den Wechsel stark variieren, nennt MyHammer nur durchschnittliche Preise, die der Orientierung dienen und einen ersten Überblick verschaffen sollen.

Materialkosten – was kosten Zahnriemen und Spannrolle?
Die Kosten für das Material unterscheiden sich, wie schon erwähnt, je nach Automodell und Marke. Für den Zahnriemen ist mit durchschnittlich 40 bis 200 Euro zu rechnen. Wichtig ist, nicht am falschen Ende zu sparen – ein qualitativ guter Zahnriemen, am besten ein Originalteil, ist am haltbarsten und minimiert das Risiko eines Motorschadens. Auch die Kosten für die Spannrolle sind bei den Materialkosten für den Wechsel zu bedenken.
Sofern die Wasserpumpe oder die Umlenkrolle keinen Austausch fordern, belaufen sich die Materialkosten für den Zahnriemenwechsel auf durchschnittlich 100 bis 260 Euro.
Jetzt Angebote erhaltenArbeitskosten – was kostet die Montage eines Steuerriemens?
Es lässt sich nicht exakt sagen, wie hoch der Preis für den Wechsel ist. Die Kosten sind von vielerlei Faktoren abhängig: Komplexität des Motors, Zugänglichkeit des Zahnriemens und natürlich vom Automodell. Oftmals ist der Arbeitsaufwand für den Steuerriemenwechsel bei älteren Autos geringer als bei neueren Automodellen. Das liegt an der technischen Ausstattung des Motors, der immer versierter und aufwendiger wird. Oftmals ist der komplette Ausbau des Motors notwendig, um den Zahnriemen wechseln zu können.
Grundsätzlich erfordert der Austausch des Steuerriemens mehrere Stunden. Es empfiehlt sich, den Aufwand des Wechsels für das eigene Automodell vor dem vereinbarten Termin in der Werkstatt zu erfragen. Die Hersteller geben oftmals durchschnittliche Reparaturzeiten zur Orientierung an.
Auch die Wahl der Werkstatt spielt bei der Preisberechnung eine Rolle. Grundsätzlich ist mit einem Arbeitsaufwand von zwei bis vier Stunden für den Wechsel des Zahnriemens zu rechnen. Die Montage der Spannrolle nimmt dann noch einmal ein bis zwei Stunden in Anspruch. Damit ergeben sich durchschnittliche Kosten für den Arbeitsaufwand von zirka 200 bis 600 Euro.
Insgesamt ist so mit Kosten von etwa 300 bis 900 Euro für Ersatzteile inklusive Einbau zu rechnen. Es lohnt sich, nach pauschalen Komplettpreisen für den Zahnriemenwechsel zu fragen. Oftmals bieten die Werkstätten Pauschalpreise an.
Tipp: Beim Zahnriemenwechsel lohnt sich der Gang in eine Vertragswerkstatt, da bei der Vielzahl der Modelle oft spezifische Erfahrung gefragt ist. So reduziert sich die Arbeitszeit und der Gesamtpreis ist günstiger als bei einer freien Werkstatt, die sich mit dem Automodell eventuell weniger gut auskennt.
Jetzt Angebote erhaltenWann muss ein Zahnriemen ausgetauscht werden?
Nur bei einigen älteren Motoren ist das Reißen des Zahnriemens ungefährlich. Sogenannte „Freiläufer“-Motoren haben eine geringe Verdichtung und sind deshalb bei einem Riss weniger gefährdet.
Die meisten Automobilhersteller geben Empfehlungen zum Wechselintervall des Zahnriemens vor. Trotzdem empfiehlt es sich, auch zwischen den Intervallen den Zahnriemen nicht ganz zu vernachlässigen. Findet ohnehin ein Kundendienst oder eine andere Reparatur am Motor statt, ist es für den Kfz-Mechaniker leicht, den Zahnriemen auf Risse zu prüfen oder die Spannkraft zu erhöhen.
Nicht nur die vorgegebenen Wechselintervalle, sondern auch das Alter des Zahnriemens spielen eine Rolle für die Haltbarkeit. Ein Zahnriemenwechsel empfiehlt sich alle vier bis zehn Jahre – auch das hängt ganz vom Automodell ab. Nach einigen Jahren ermüdet das Material und wird spröde.
Wichtig zu wissen: Reißt der Zahnriemen innerhalb der Garantiezeit und vor dem empfohlenen Wechsel, ist nicht immer gewährleistet, dass die Kosten der Hersteller übernimmt. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Zahnriemen immer mal wieder zu überprüfen.
Rechtstipp:
Reißt der Zahnriemen innerhalb der Garantiezeit und vor dem empfohlenen Wechsel, ist nicht immer gewährleistet, dass die Kosten der Hersteller übernimmt.
Zahnriemen austauschen – welcher Wechselintervall muss eingehalten werden?
Der empfohlene Wechselintervall lässt sich weder verallgemeinern noch pauschalisieren. Bei einigen Autos liegt er bei 60.000 Kilometern, bei anderen Automodellen liegt er bei 240.000 Kilometern. Welches Intervall das richtige ist, hängt von der Art des Motors ab.
Kurzes Beispiel: Viele VW-Golf-Modelle und der Passat Touran mit Baujahr 2010, empfehlen einen Zahnriemenwechsel bei 210.000 Kilometern, während beispielsweise bei einem Fiat 500 ein Wechsel schon bei 80.000 Kilometern empfohlen wird. Deshalb immer nach den spezifischen Herstellerempfehlungen erkundigen!
Mit den neueren Motoren verlängern sich die Wechselintervalle. Häufig sind die Aufgaben des Zahnriemens reduziert. Teilweise ist er nur noch für die Nockenwelle zuständig. Die Zusatzaggregate wie Wasser- und Hydraulikpumpe hängen bei einigen neueren Motoren am Keilriemen, sodass der Zahnriemen entlastet und sich der empfohlene Wechselintervall verlängert.
Tipp:
Es lohnt sich, beim Kauf eines Gebrauchtwagens nach dem letzten Zahnriemenwechsel zu fragen. Wurde das Intervall nicht eingehalten, kann der Käufer vorschlagen, die Kosten für den Zahnriemenwechsel vom Kaufpreis abzuziehen.
Der Zahnriemenwechsel ist Aufgabe eines Fachmanns
Der Wechsel des Zahnriemens gehört ausschließlich in fachmännische Hände. Die Schwierigkeit, Kurbelwelle und Nockenwelle nach dem Austausch wieder so einzubauen, dass sie synchron laufen, kann zu einem Motorschaden führen, wenn es schon kleinste Abweichungen gibt. Die Gefahr einen kompletten Motorschaden zu riskieren ist höher als die Einsparung von Kosten durchs Selbermachen.
Checkliste für den Zahnriemenwechsel
Faktoren, die den Preis des Zahnriemenwechsels bestimmen:
- Qualität des neuen Zahnriemens.
- Müssen weitere Ersatzteile getauscht werden?
- Fahrzeugmodell und Fahrzeugalter.
- Arbeitszeit für den Wechsel.
Zahnriemenwechsel:
- Beim Wechseln auf Herstellerempfehlungen achten: Kann zwischen 60.000 und 240.000 Kilometern je nach Fahrzeugmodell variieren.
- Zeitlich empfohlener Wechsel: Alle vier bis zehn Jahre, abhängig vom Automodell.
- Am besten Originalteile kaufen, da bessere Qualität.
- Zahnriemen beim Werkstattbesuch regelmäßig auf Verschleiß prüfen lassen (auch vor den empfohlenen Wechselintervallen).
- Beim Zahnriemenwechsel sind oft Vertragswerkstätten die bessere Wahl
- Beim Kauf eines Gebrauchtwagens unbedingt nach dem letzten Zahnriemenwechsel fragen. Wurde der Wechselintervall nicht eingehalten, ist eine Reduzierung des Kaufpreises denkbar.