Fenster reparieren

Fensterreparatur: Kosten im Überblick

Aktualisiert am

Eine kleine Unachtsamkeit kann schnell einmal dazu führen, dass die Scheibe im Fenster einen Sprung hat. Manchmal führt auch eine mangelnde Wartung zu Schäden an den Beschlägen. So oder so lässt sich die Fensterreparatur auf lange Sicht nicht vermeiden. Die Kosten richten sich dabei nach der Art des Fensters ebenso wie nach dem Arbeitsaufwand. Ein neues Glas für eine Scheibe von 150 x 150 Zentimetern ist zum Beispiel zwischen 120 und 350 Euro zu haben. Wir geben Ihnen dazu passend eine Kostenübersicht für die Fensterreparatur.

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In diesem Artikel diskutieren wir:

  1. Fenster reparieren: Kosten im Beispiel
  2. Fensterreparatur: Die Kosten im Detail
  3. Beachtenswertes beim Reparieren von Fenstern
  4. Checkliste für die Fensterreparatur

Fenster reparieren: Kosten im Beispiel

Bei unser Beispielrechnung sind 2 Holzfenster zu reparieren. Während bei einem die Scheibe ersetzt werden muss, gehört beim anderen der Beschlag ausgetauscht. Die einzelnen Kostenpunkte, die dafür anfallen, haben wir in der folgenden Tabelle dargestellt. Zusätzlich dazu können außerdem zwischen 10 und 50 Euro für Fahrtkosten anfallen.

PostenScheibe ersetzenBeschlag ersetzen
Material120 - 350 €70 - 120 €
Austausch135 - 240 €90 - 120 €
Summe285 - 590 €160 - 240 €

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Fensterreparatur: Die Kosten im Detail

Welcher Preis für den Tausch des Fensterglases zu zahlen ist, hängt von der Größe der Scheibe und der Art der Verglasung ab. Dachfenster zu reparieren schlägt außerdem mit anderen Kosten zu Buche als die Reparatur eines bodentiefen Fensters. Sicherheitsglas und Thermoglas sind teurer als einfache Ausführungen. Geht es um die Reparatur von Beschlägen oder Fenstergriffen, dann hängt der Preis von den spezifischen Funktionen ab. Besonders kostspielig sind dabei Dreh-/Kippbeschläge, vor allem wenn sie über zusätzliche Einbruchsicherungsfunktionen verfügen sollen.

Materialkosten – das kosten Unterbau, Schließmechanismus und Belag

Ein neues Glas für eine Scheibe von 150 x 150 Zentimetern kostet zwischen 120 und 350 Euro, während sich die Kosten des Schließmechanismus beim Fenster reparieren auf mehrere Posten verteilen:

  • Scharniere sind für 10 bis 15 Euro pro Stück zu bekommen.
  • Ein aufwändiger Dreh-/Kippbeschlag schlägt dagegen mit 70 bis 150 Euro zu Buche.

Fenster reparieren: Kosten für den Handwerker

Die Stundensätze der Fensterbauer bewegen sich im Bereich zwischen 45 und 60 Euro. Das Ersetzen einer Scheibe nimmt dabei etwa 3 bis 4 Stunden in Anspruch.

Der übliche Ablauf sieht vor, dass der Betrieb das Fenster abholt, die beschädigte Scheibe in der Werkstatt austauscht und sie dann wieder einbaut. Der Austausch von 2 Scharnieren ist in der Regel innerhalb einer Stunde erledigt, während für den Austausch eines Dreh-/Kippbeschlags etwa 2 Stunden benötigt werden.

Beachtenswertes beim Reparieren von Fenstern

Die Angebote der einzelnen Betriebe sind sorgfältig zu prüfen und miteinander vergleichen, damit das reparierte Fenster den gleichen Qualitätsstandard wie die anderen Fenster des Hauses erreicht und auch die Preise nicht außerhalb der Norm liegen. Einen Notdienst zu beauftragen, ist in der Regel nicht sinnvoll, da trotz teurer Zuschläge die Qualität nicht immer stimmt.

Wenn die Glasscheibe völlig zerstört ist, ist es sinnvoller, das Fenster mit Folie abzudichten und falls möglich den Rollladen zu schließen, bis eine fachgerechte Reparatur durchgeführt werden kann. So sparen Sie Kosten und können durch das Einholen mehrerer Angebote die für Sie passende Lösung finden.

Kleine Verbesserungen sind möglich

Beim Austausch der Scheibe sollte der Betrieb gleichwertiges Glas einsetzen, das dieselbe Stärke hat wie das beschädigte Material. Es ist nicht ratsam, ein hochwertigeres Glas zu verwenden, da dieses oft schwerer ist als das Originalglas. Dadurch könnten Rahmen und Scharniere überlastet werden, was auf lange Sicht Schwierigkeiten bei der Funktion des Fensters verursachen kann.

Beim Austausch der Beschläge sieht es anders aus: Statt eines einfachen Drehbeschlags kann der Auftraggeber einen Dreh-/Kippbeschlag oder einen Beschlag mit Einbruchschutz einsetzen lassen.

Wer für die Kosten bei der Fensterreparatur aufkommt

Wer den Handwerker bestellt, ist auch für die Bezahlung verantwortlich - sei es der Mieter oder der Vermieter. Das heißt aber nicht, dass der Auftraggeber auf Dauer auf den Kosten sitzen bleibt.

Es ist auf jeden Fall sinnvoll, dass sich Mieter und Vermieter damit auseinandersetzen, wer den Schaden bezahlen soll, bevor sie den Handwerker beauftragen. In diesem Zusammenhang spielt auch ein verlässlicher Kostenvoranschlag eine wichtige Rolle. Viele Mietverträge enthalten Klauseln, wonach Mieter für kleine Schäden selbst aufkommen müssen, auch wenn sie diese nicht verschuldet haben.

Unter Umständen können die Kosten für eine Fensterreparatur auch von der Versicherung übernommen werden. In der Regel sind Schäden durch unvorhergesehene Ereignisse wie Stürme, Einbrüche oder Vandalismus durch eine Hausratversicherung oder eine Gebäudeversicherung abgedeckt. Es lohnt sich immer, die Bedingungen der jeweiligen Versicherungspolice zu überprüfen und gegebenenfalls mit dem Versicherungsanbieter zu sprechen, um herauszufinden, ob die Kosten für die Fensterreparatur gedeckt sind.

Fensterreparatur: wichtige Versicherungen

Glasbruch ist in der Regel sowohl über die Hausratversicherung als auch über die Gebäudeversicherung versicherbar. Welche Versicherung eintritt, kommt auf den Einzelfall an. Bei eigenem Verschulden ist es möglich, dass die Privathaftpflichtversicherung des Verursachers die Kosten übernimmt. Hier ist es ratsam, dass Hausherr und Verursacher dies zusammen mit der Versicherung abklären.

Bei Schäden an den Beschlägen kommt es auf den Einzelfall an. Wenn es sich um eine normale Abnutzung handelt, ist es in der Regel Sache des Hauseigentümers, den Beschlag reparieren zu lassen. Mieter, die die Wartung des Fensters vernachlässigen oder dieses übermäßig belasten, beispielsweise weil Kinder daran schaukeln, müssen meist selbst für den Schaden aufkommen. Bei Beschädigungen durch Einbruchsversuche tritt oft die Hausratversicherung ein.

In der Regel ersetzen Versicherungen nur die Kosten, die nötig sind, um das Fenster in den alten Zustand zurückzuversetzen. Wenn bei der Reparatur jedoch gleichzeitig Verbesserungen geplant sind, muss dies gesondert festgehalten werden. Die Versicherung übernimmt die Kosten für einen verbesserten Beschlag nach einem Einbruch nur in Ausnahmefällen.

Checkliste für die Fensterreparatur

Erste Maßnahmen bei einem kaputten Fenster:

  • Den Umfang des Schadens feststellen.
  • Eventuell die Scheibe mit Folie abdichten.
  • Mieter müssen den Hauseigentümer über den Schaden informieren.
  • Versicherungsschutz abklären.

Das Fenster reparieren:

  • Arbeiten mit genauer Angabe der Schäden ausschreiben.
  • Betrieb auswählen.
  • Schriftlichen Kostenvoranschlag verlangen.
  • Finanzierung abklären.
  • Auftrag erteilen.

Nach der Reparatur:

  • Funktionen des Fensters prüfen.
  • Rechnung getrennt nach Wiederherstellung und Verbesserung ausstellen lassen.
  • Unterlagen bei der zuständigen Versicherung einreichen.

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