Der Garten im April: Düngen mit Fingerspitzengefühl

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Der Winter ist vorbei und die Natur nicht mehr aufzuhalten. Wer jetzt richtig düngt, gibt seinen Pflanzen einen kraftvollen Start in den Sommer.

Im April grünt und blüht es. Hobby-Gärtner finden sich plötzlich mitten in der Gartenarbeit. Das Hauptaugenmerk sollte jetzt dem Rasen gelten. Im Sommer spielt sich das Leben draußen ab und der Rasen dient als perfekte Grundlage zum Sonnen, für Ballspiele und Grillpartys. Bevor die Saison richtig losgeht, verdient das Grün daher einige Vorschuss-Lorbeeren.

Das Einmaleins des perfekten Grüns

Nach dem langen Winter bietet ein hochwertiger Langzeit-Dünger dem Rasen die richtigen Nährstoffverbindungen, um ihn wieder aufzupäppeln. Zwei bis drei Wochen nach dem Düngen lohnt es, das Gras besonders kurz zu schneiden und die Fläche im Anschluss zu vertikutieren. Dabei werden Moos und abgestorbene Pflanzenteile entfernt, die Grasnarbe belüftet. Im ersten Moment sieht der Rasen zwar zerrupft und mitgenommen aus. Das Vertikutieren zahlt sich allerdings später mit besonders dichtem sattgrünem und unkrautfreiem Rasen aus.

Im Übrigen steht nicht nur für den Rasen eine Frühjahrskur an. Auch der Rasenmäher braucht jetzt eine Inspektion. Ein Ölwechsel, frischer Luftfilter und ein geschärftes Messer sorgen für ungebremste Freude an der Gartenarbeit.

Viel hilft nicht viel

Pflanzen nehmen Dünger vorwiegend während der Wachstumsperiode im Frühling und Sommer auf – genauer gesagt von Austriebsbeginn bis Triebabschluss. Zu dieser Zeit macht Düngen Sinn. Früher werden die Nährstoffe nicht aufgenommen, und später verhindern gute Wachstumsbedingungen das Verholzen der Pflanzen. Sprich: Es werden weiterhin Triebe ausgebildet, die frostempfindlich sind und für die Pflanze im Herbst gefährlich werden können.

Der Handel hält organische wie auch künstliche Dünger für unterschiedliche Pflanzen und jeden Zweck bereit. Ganz gleich, auf welches Produkt die Wahl fällt: Dünger nur nach den Angaben der Hersteller dosieren. Bei Überdüngung trocknen die Wurzeln aus, da ihnen die Salze im Mittel Wasser entziehen. Das führt zum sogenannten Verbrennen.

Bei Nutzpflanzen eignet sich gesundheitlich unbedenklicher, organischer Dünger. Mulch von gehäckselten Pflanzen und Grasschnitt wird zu dieser Zeit gern um die angewachsenen Pflänzchen verteilt. Er kompostiert schnell zu wertvollem Humus. Zudem vermeidet Mulch das Auswaschen von Nährstoffen aus der Erde durch Regen. Für Rosen, Rhododendren und Hortensien eignet sich Kaffeesatz, getrocknet und unter die Erde gemischt - ganz besonders gesundheitsverträglich. Positiver Nebeneffekt: Pflanzen, die mit Kaffeesatz gedüngt wurden, werden seltener von Schnecken und anderen Schädlingen befallen.

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