Im Hochsommer ist die Obsternte im vollen Gange. Nun ist der optimale Zeitpunkt, um mehrjährige Blumen für das Folgejahr anzusäen.
Im Juli gibt es reichlich süße Früchte zu naschen, darunter Himbeeren, Kirschen und späte Erdbeeren. Auch verschiedene Kräuter und Kartoffelsorten sind soweit – ganz frisch aus eigenem Anbau schmecken sie natürlich am besten. Insgesamt wird es ein wenig ruhiger. Die ideale Gelegenheit, sich zu entspannen und den Garten zu genießen. Es macht aber Sinn, bereits jetzt geeignete Plätze für selbstgezogene Frühlings- und Sommerblumen des nächsten Jahres zu bestimmen und die Samen auszustreuen. Dazu zählen beispielsweise die farbenprächtigen Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht und Malven. Wichtig: Die Saat konstant feucht halten.
Wasser marsch!
Viele heiße Tage und Trockenperioden sind im Juli normal. Reichlich gießen ist angesagt, aber nicht bei direktem Sonnenlicht. Spätabends ist es auch nicht optimal, da die feuchten Blätter in kühlen Nächten schlecht trocknen. Die beste Zeit liegt in den ersten Morgenstunden, der frühe Abend ist ebenfalls geeignet. Bei Kübelpflanzen darauf achten, dass sich keine Staunässe bildet, die Pilze und Schädlinge anlockt. Das Gießwasser sollte stets lauwarm sein, damit die Pflanzen keinen Kälteschock bekommen. Am besten die Kannen sofort nach Gebrauch nachfüllen. Noch ein Tipp: Regentonnen gut abdecken, sonst finden die Stechmücken hier ideale Brutstätten.
Laufende Gartenarbeiten im Juli
Nach der letzten Erdbeerernte die Blätter von den Pflanzen abtrennen, anderenfalls besteht Schimmelgefahr. Die meisten Beerensträucher wie Johannisbeere oder Stachelbeere bekommen jetzt einen Sommerschnitt. Juli ist zugleich der früheste Termin, um Ahorn, Hainbuche und Birke zu schneiden. Den Rasen nicht mehr so oft und vor allem nicht zu kurz mähen; so kann er die Feuchtigkeit besser halten und bleibt schön grün. Vor Urlaubsreisen heißt es noch einmal Unkraut entfernen. Eine Mulchschicht auf freien Flächen hält den Wildwuchs während der Abwesenheit im Zaum.
Rittersporn, Lavendel und andere Stauden nach der ersten Blüte kräftig zurückschneiden. So blühen sie im Herbst erneut. Frühblühende Sträucher wie Flieder ebenfalls stutzen.