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Der Frühsommer ist da, Petunien und Gladiolen leuchten in allen Farben und viele Hobbygärtner lassen sich jetzt Erdbeeren und Frühkirschen schmecken.
Die Sommerblumen blühen um die Wette, das erste Obst reift heran, und die ersten richtig heißen Tage kommen. Nun gilt es, ausreichend zu gießen. Der Garten braucht in dieser Phase des intensiven Wachstums viel Wasser. Ein im Mai neu angelegter Rasen hat bei gutem Wetter im Juni sicher eine Höhe von gut acht Zentimetern erreicht und wird zum ersten Mal gemäht. Leider schießt nun auch das Unkraut in die Höhe. Nur der regelmäßige Griff zur Hacke verhindert einen unkontrollierten Wildwuchs.
Die empfindlichen Rosen verlangen besondere Aufmerksamkeit. Sorten, die mehrmals im Jahr blühen, erhalten noch einmal Dünger. Empfehlenswert: ein Spritzmittel gegen Pilzkrankheiten. Bei allen Blühpflanzen die verwelkten Blüten und Blätter am besten täglich entfernen, das fördert die Bildung zahlreicher neuer Knospen. Bei Rosen und Stauden steht der Rückschnitt um ein Drittel an, so bleiben sie kompakt und verzweigen sich gut. Außerdem ist jetzt ein passender Zeitpunkt, um ältere Exemplare zu teilen.
Hoch wachsende Stauden wie Rittersporn oder Fingerhut bekommen eine Stütze, damit die Blütenstängel nicht abbrechen. Auch Kletterpflanzen brauchen Unterstützung: Abstehende Triebe teilweise kürzen und bei Bedarf durch die Rankhilfe leiten. Bei Blauregen und anderen starkwüchsigen Schlingpflanzen den Neuaustrieb um die Hälfte zurückschneiden.
Gegen Ende des Monats bekommen Laubhecken einen Formschnitt. Aber: Vorher kontrollieren, ob Vögel darin brüten. Und in diesem Fall warten, bis die Jungvögel ausgeflogen sind. Die meisten Blattpflanzen leiden beim Rückschnitt unter elektrischen Heckenscheren und reagieren oft mit braunen Flecken. Eine manuelle Schere behandelt die Pflanzen deutlich schonender. Buchsbaum ist in dieser Hinsicht aber nicht so empfindlich. Blütengehölze wie Flieder und Forsythie verblühen im Juni, sie werden nun ausgelichtet und von abgestorbenen Ästen befreit.