Das Jahr neigt sich im Eiltempo dem Ende zu, im Garten gibt es einiges zu tun. Oberste Priorität: Winterschutz für alle nicht frostharten Pflanzen.
Auch die robusteren Kübelpflanzen bekommen spätestens jetzt einen Platz im Haus oder Wintergarten. Wenn der Herbst viel Regen mit sich bringt, leiden darunter besonders nässeempfindliche Ziergräser. Es ist besser, die getrockneten Halme nicht zurückzuschneiden, sondern büschelweise zusammenzubinden. Dadurch halten sie wie ein Regenschirm das Wasser von den Wurzeln fern. Das Gleiche gilt für ausgepflanzte Palmen: Die Wedel hochbinden und als zusätzlichen Schutz mit Vlies einpacken. Wer Dahlien hat, schneidet nun die abgestorbenen Pflanzenteile ab und holt die Knollen heraus. In einem Behälter mit lockerer Erde können die vorher getrockneten Knollen im Keller oder an einem anderen frostfreien Ort überwintern.
Auch im November ist Pflanzzeit
Solange es noch keinen Bodenfrost gibt, können noch viele unempfindliche Arten gepflanzt werden: wurzelnackte Rosen; im Frühjahr blühende Stauden; robuste Ziersträucher wie Duftjasmin; laubabwerfende Hecken wie Rotbuche oder Hainbuche. Wichtig: Die Pflanzen vorher eine Stunde in einen Eimer Wasser stellen, damit sie sich richtig vollsaugen können und schneller anwurzeln. Bei Heckenpflanzen die Triebe kräftig einkürzen, um deren Verzweigung zu fördern. Einige Stauden, darunter Veilchen, Lampionblumen und Astern, gehören zu den Kaltkeimern. Sie brauchen Kälte, um sich entwickeln zu können. Im November kommen die Samen in Anzuchtschalen mit feuchter Erde und etwas Sand als Abdeckung. Die Schalen bleiben in der ersten Phase drei Wochen bei Raumtemperatur stehen, dann folgen einige Tage bei kühleren Temperaturen. Schließlich ist die Saat abgehärtet und kann bei Temperaturen bis -4 Grad samt Schalen ins Freie. Ab Februar erfolgt die Aussaat.
Gartengeräte reinigen und pflegen
Die Bodenarbeiten sind endgültig abgeschlossen, alle Beete vorbereitet, die letzten Pflanzen gesetzt? Dann benötigt auch das Werkzeug ein wenig Pflege: Zuerst alle mechanischen Geräte reinigen, Holzstiele bei Bedarf mit Sandpapier glattschleifen, Metall- und Holzteile mit Öl einreiben. Der Rasenmäher darf nach dem letzten Einsatz ebenfalls eine Pause einlegen. Bei benzinbetriebenen Geräten ist der Kundendienst bei einer Fachwerkstatt zu empfehlen. Dort werden gegebenenfalls Luftfilter und Öl gewechselt, die Messer nachgeschliffen und der Motor geprüft. In einem frostfreien, trockenen Schuppen oder Keller sind alle Gartengeräte über den Winter gut aufgehoben. Nicht vergessen: Den Wasseranschluss absperren, Hahn aufdrehen und die Schläuche komplett leerlaufen lassen.