Der Garten im Oktober: fit für den Winter

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Die Bäume färben sich in Rot und Gold, die Tage werden langsam kürzer: Es ist Zeit für die Vorbereitungen auf den ersten Frost.

Das Augenmerk richtet sich zunächst auf die empfindlichen Kübelpflanzen. Wandelröschen, Bougainvillea oder Fuchsien vertragen nicht einmal leichten Frost, deshalb rechtzeitig einräumen und an einen hellen, kühlen Platz stellen. Palmen und mediterrane Gewächse wie Oleander und Olivenbäume kommen dagegen mit ersten Frösten bis minus fünf Grad gut zurecht. Es hat sogar Vorteile, sie noch eine Weile draußen zu lassen: Schädlinge sterben bei diesen Temperaturen ab. Fällt das Thermometer noch weiter, erhalten auch diese Pflanzen einen geschützten Platz im Haus.

Kälteschutz anbringen

Für robuste Büsche und Stauden gibt es passende Hüllen aus Jute oder Vlies in verschiedenen Größen. Diese lassen sich einfach anbringen und mit Schnüren befestigen. Bepflanzte Töpfe brauchen unbedingt eine dicke Juteschicht um das gesamte Gefäß, da das begrenzte Erdvolumen die Wurzeln nicht vor der Kälte schützen kann. Tipp: Den Gartenpflanzen eine isolierende Mulchauflage aus Laub, Reißig oder Stroh gönnen.

Regelmäßig Laub entfernen

So prächtig das bunte Blattwerk auf dem Baum auch aussieht – sobald es fällt, nimmt es anderen Pflanzen Licht und Sauerstoff. Unter nassem Laub fängt es zudem schnell an zu faulen. Wer viel Laubgehölz im Garten hat, recht am besten alle ein bis zwei Wochen den Rasen und befreit Hecken und Sträucher von abgefallenem Laub. Tipp: Die Blätter nicht entsorgen. Ein Laubhaufen im Garten dient Igeln als geschütztes Lager für den Winterschlaf, er kann ihnen das Überleben sichern. Auch als Mulchschicht können sich die Blätter noch nützlich machen.

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Zwiebeln und neue Rosen einsetzen

Nun ist der ideale Zeitpunkt für das Einpflanzen der Frühlingszwiebeln, die Auswahl in den Geschäften ist besonders groß. Das gilt auch für neue Rosenpflanzen. Wichtig: Rosen an einem vollsonnigen Standort einsetzen, auf nährstoffreiche Erde achten, bei Bedarf vorgedüngtes Substrat untermischen. Nicht vergessen, den Boden mit einer Mulchschicht zu bedecken. Bei sensiblen Arten wie Beetrosen den Boden zusätzlich mit Kompost anhäufeln, sobald es Frost gibt.

Verwelkte und abgestorbene Pflanzenteile abschneiden

Im Oktober können Hobbygärtner den sogenannten Ordnungsschnitt durchführen, der in erster Linie der Optik dient. Alles was verwelkt, verfault oder zu hoch gewachsen ist, wird entfernt. Aber: Die verwelkten Blütenstände vieler Stauden sind im Winter nicht nur von bezaubernder Schönheit; sie dienen außerdem nützlichen Insekten als Winterquartier und Vögeln als Nahrung. Es genügt, Sonnenhut, Lampionblume oder Chinaschilf im zeitigen Frühjahr zurückzuschneiden.

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