Tomatendünger sorgt für ein optimales Wachstum, Robustheit und eine reiche Ernte. Doch kann man das Mittel auch für andere Pflanzen nutzen?
Tomatendünger – Wissenswertes zur Zusammensetzung
Tomaten sind anspruchsvolle und empfindliche Gewächse. Als sogenannte Starkzehrer benötigen sie viel Nahrung in Form von passenden Düngemitteln. Diese sorgen für ein kräftiges Wachstum von Pflanze und Früchten.
Topfpflanzen auf Balkon und Terrasse sind auf eine regelmäßige Düngergabe angewiesen; auch für Freilandpflanzen im Garten ist ein regelmäßiges Düngen empfehlenswert.
Zum Düngen von Tomatenpflanzen sind zwei unterschiedliche Düngersorten verwendbar: Mittel auf mineralischer Basis wie Salpeter, Kalk und Blaukorn sowie organische Düngemittel, die organische Bestandteile wie Kot, Knochen oder Lebensmittelabfälle enthalten.
Mineralische Tomatendünger enthalten meist Kalium. Dieses sorgt für einen guten Fruchtansatz, guten Geschmack, eine kräftig rote Farbe, schnelles Wachstum und stärkt die Abwehrkräfte der Pflanze. Phosphat, Schwefel, Magnesiumoxid und Stickstoff sind weitere Inhaltsstoffe mineralischer Dünger. Der Vorteil von Mineraldüngern: Die Pflanze kann sie sofort aufnehmen.
Organische Dünger sind biologisch besser verträglich als mineralische und belasten den Boden weniger stark. Zusätzlich schonen Pferdemist, Kaffeesatz, reifer Kompost, Brennnesselsud und Co den Geldbeutel. Im Gegensatz zu mineralischen Düngern müssen organische Mittel erst durch Bodenorganismen aktiviert werden, um für die Pflanze verwertbar zu sein.
Im Fachhandel sind organische wie mineralische Düngemittel in verschiedenen Formen erhältlich. Ob als flüssiger Dünger, Stäbchen, Tabletten- oder Kugelform – die Auswahl erfolgt nach persönlichen Vorlieben.
Den Dünger auch für andere Pflanzen nutzen?
Tomaten sind Starkzehrer, entsprechend hoch ist die Dosierung des Düngemittels. Pflanzen, die ebenfalls Starkzehrer sind, vertragen dieselben Düngemittel wie die Nachtschattengewächse. So kann der Gärtner unter anderem Kürbisse, Auberginen, Wirsing, Gurken, Paprika und Zucchini problemlos mit demselben Dünger versorgen.
Für Pflanzen, die Schwach- und Mittelzehrer sind, ist Tomatendünger hingegen nicht geeignet. Dazu zählen unter anderem verschiedene Kräuter, Zwiebeln, Knoblauch, Radieschen, Rettich, Spinat, verschiedene Salate, Rote Bete, Buschbohnen, Möhren und Mangold.
Zierpflanzen kann der Gärtner mit Kompost oder organischem Volldünger ebenso gut düngen wie Tomaten. Bei mineralischen Tomatendüngern muss die Zusammensetzung zu den spezifischen Bedürfnissen der Zierpflanze passen.