Holz wetterfest streichen - Wissenswertes

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Holz zieht Wasser und verrottet. Eine Schutzbeschichtung sorgt für Wetterfestigkeit. Öl, Wachs, Lasuren und Lacke eignen sich zum Streichen.

Holz wetterfest versiegeln - Rolle von Holzarten und Verwendungszweck

Für unterschiedliche Zwecke gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, Holz wetterfest zu machen. Das Streichen mit Lack oder Lasur, ist nur eine von vielen. Manche Holzarten benötigen auch im Außenbereich keinen Anstrich.

  • Wetterfeste Holzarten wählen: Robinie, Bambus, Teak, Douglasie oder Lärche.
  • Hochdruckimprägniertes Holz erspart den Schutzanstrich.
  • Für die genannten Holzarten mit Wetterbeständigkeit reicht bei fehlender Industrie-Versiegelung wachsen oder ölen aus.
  • Weichere Holzarten für höchste Wetterbeständigkeit lackieren.
  • Verwendungszweck des Holzes beachten: Ein Vogelhaus muss wetterbeständiger sein als eine Tischplatte unter einem Dach.
  • Holz durch Schleifgang mit Stahlwolle auf die Beschichtung vorbereiten.

Höchste Wetterbeständigkeit durch Lasuren und Lacke - Transparenz oder Farbe?

Soll Holz einen farbigen Schutzanstrich bekommen, ist eine Lackierung die einzige Option. Eine Lasur wiederum betont die Holzstruktur und gibt zusätzlichen Glanz. Für das wetterfeste Streichen mit Lack und Lasur sind einige Punkte zu beachten:

  • Zur Aufnahme von Farbe, gewachstes oder geöltes Holz bis auf den Holzkern abschleifen.
  • Vor der Lackierung beizen, damit die Fläche empfänglicher wird.
  • Bootslack sorgt für höchste Wetterresistenz.
  • Für gleichmäßig farbige Flächen langsames Trocknen anstreben.
  • Wenn Holzstruktur sichtbar bleiben soll, nicht lackieren, sondern lasieren. Für Gartenmöbel im Landhausstil empfohlen.

Natürliche Holzimprägnierung durch Leinöl und Wachs

Auch Wachs oder Leinölmischungen geben Holz die nötige Wetterresistenz für den Außenbereich. Die Holzstruktur wird auf diese Weise eher betont als mit Lack und Lasur. Der Grad der Wetterbeständigkeit ist nach der Behandlung aber geringer, als nach dem Lackieren und Lasieren.

  • Öle und Wachse für mehr Natürlichkeit verwenden.
  • Zur Vermeidung von klebrigen Stellen und Schmutz Tischplatte oder Sitzmöbel nicht wachsen.
  • Wegen ungeeigneter Konsistenz kein Bienenwachs, sondern Carnaubawachs verwenden.
  • Bedenken, dass Wachs nur oberflächlich versiegelt.
  • Leinölmischungen für Tiefenwirkung und längere Haltbarkeit anwenden.
  • Leinöle sind reine Schutzimprägnierungen. Keinen Glanz erwarten.
  • Gewachste Hölzer nicht ölen oder lackieren.
  • Geölte Hölzer für zusätzlichen Glanz wachsen.

Für richtige Holzversiegelung Verwendungszweck und Holzart beachten

Wachsen bringt zur Schutzversiegelung kaum Vorteile. Die Entscheidung zwischen Leinölversiegelung, Lack und Lasur ist von Verwendungszweck und Holzart abhängig.

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