Goldband verarbeiten - Schritt für Schritt verputzen

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Verputzen ist eine Kunst, die einige Übung erfordert. Dies gilt auch für die Auswahl des Putzes, zum Beispiel Goldband und für das Verarbeiten.

1. Wahl der richtigen Putzsorte

Die Sorten Rotband und Goldband sind reine Gipsputze, die nur für den Innenbereich geeignet sind. Darin unterscheiden sich diese Sorten von Kalkputz. Die Sorte Rotband haftet besser als Goldband und kann daher auch für Decken zum Einsatz kommen. Bei einer Putzdicke von zehn Millimetern sind 8,5 Kilogramm je Quadratmeter Goldband, aber nur acht Kilogramm Rotband erforderlich.

30 Kilogramm Goldband kosten etwa 7,50 Euro und reichen für 3,5 Quadratmeter. Je Quadratmeter kostet dieser Putz also 2,10 Euro. Rotband kostet etwa 9 Euro und reicht für 3,75 Quadratmeter, der Quadratmeter kostet also 2,40 Euro. Für Innenwände reicht Goldband.

2. Vorbereitung des Untergrundes

Das Material haftet auf allen rauen Untergründen, die sauber, trocken, tragfähig und staubfrei sind. Wasserfeste Anstriche sind aufzurauen, eventuelle Schalungstrennmittel zu entfernen. Damit der Putz auf Beton haftet, ist eine Grundierung mit Betokontakt erforderlich. Sofern der Untergrund kreidet, muss zunächst ein Verfestiger zum Einsatz kommen, Mauerwerk ist mit Haftemulsion zu grundieren.

3. Anmischen des Putzes

Der Mörtelkübel muss sauber und frei von Putzresten sein, damit der Putz nicht vorzeitig aushärtet. Das Mischungsverhältnis beträgt 20 Liter Wasser zu 30 Kilogramm Putz. Grundsätzlich ist der Putz ins Wasser zu rühren. Der Fertigputz ist sofort nach dem Mischen verwendungsfähig, ein Reifen ist nicht erforderlich. Er soll innerhalb von 20 Minuten aufgebracht werden. Die Topfzeit (Verarbeitungszeit) beträgt 1,5 Stunden.

4. Verarbeiten von Goldband

Es ist wichtig, den Putz in einem Temperaturbereich von +5 Grad und +30 Grad Celsius zu verarbeiten. Damit das Material nicht vorzeitig trocknet, darf die Wand weder direkter Sonneneinstrahlung noch Zugluft ausgesetzt sein. Der Putz wird mit einer Kelle angeworfen und mit einem Brett aufgezogen. Damit er gut am Untergrund haftet, ist ein hoher Druck beim Auftrag erforderlich.

Nach dem Auftrag erfolgt das Abziehen mit einer Latte. Das Verarbeiten muss während der Topfzeit erfolgen. Wichtig: Die Putzdicke darf acht Millimeter nicht unterschreiten, üblicherweise soll sie zehn Millimeter betragen.

5. Gestaltung der Oberfläche

Gegen Ende der Topfzeit wird der Putz leicht matt, er beginnt zu trocknen. Nun ist der Putz mit einem Quast zu nässen und mit einer Filzscheibe durchzuschwämmen, also mit dem Filz gut abzureiben. Dieser Arbeitsschritt erfolgt nicht, wenn für die Wand Fliesen oder Reibeputz vorgesehen sind. Goldband benötigt je Millimeter Auftragsdicke 24 Stunden zum Trocknen, die Endfestigkeit ist nach 14 Tagen erreicht.

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