Gartenwege strukturieren den Garten und sind praktisch. Es lohnt die Hauptwege zu Pflastern, denn auf dem stabilen Untergrund lassen sich schwer Schubkarren und Maschinen gut bewegen.
Die Kosten für das Pflastern von Gartenwegen sind geringer, als die für das Befestigen von Einfahrten. Der Weg braucht nur eine mittlere Befestigung und eine Breite von 120 Zentimetern reicht völlig aus.
Gartenweg pflastern: Kosten im Überblick
Posten | Kein Abtransport des Aushubs Betonsteine einfaches Muster | Mit Abtransport des Aushubs Basaltsteine Aufwendige Gestaltung |
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Kies | 18 € | 18 € |
Split | 4 € | 4 € |
Pflastersteine | 240 € | 1.200 € |
Summe Material | 262 € | 1.222 € |
Fundament anlegen | 360 € | 840 € |
Pflastern | 720 € | 1.920 € |
Summe Arbeit | 1.080 € | 2.760 € |
Gesamtbetrag | 1.342 € | 3.982 € |
Beispiel
Kosten für einen Weg von 20 Meter Länge und 1,20 Meter Breite (24 Quadratmeter).
Die Kosten im Detail
Wie viel der Gartenweg kostet hängt nicht nur von dessen Länge ab. Die verwendeten Platten oder Pflastersteine sind ein wesentlicher Kostenfaktor.
Materialkosten für Fundament und Belag
Zuunterst muss eine Schicht von 10 bis 20 Zentimeter Kies, Schutz gegen Frost und Absacken bieten. Pro Quadratmeter ist 0,1 bis 0,2 Kubikmeter Kies erforderlich, der zwischen vier und acht Euro kostet. Als Bettung für die Steine dienen drei bis fünf Zentimeter Splitt oder Brechsand. Es sind also 0,03 bis 0,05 Kubikmeter des Materials erforderlich, die zwischen drei und fünf Euro kosten.
Die Preise für Gehwegplatten oder Pflastersteine bewegen sich zwischen 7 bis 120 Euro pro Quadratmeter. Die große Preisspanne erklärt sich durch unterschiedliche Materialien, wie preisgünstiger Beton oder hochwertiger Basalt. Bei Betonpflaster ist mit 7 bis 25 Euro zu rechnen, Natursteine kosten zwischen 35 bis 120 Euro pro Quadratmeter.
Diese Kosten sind für das Pflastern zu erwarten
Der Weg ist auf der gesamten Fläche bis zu einer Tiefe von 20 bis 30 Zentimetern auszukoffern. In den kleinen Graben kommen Kies und Splitt der zu verdichten ist und zum Schluss die Pflastersteine. Für den Unterbau verlangen Gartenbaubetriebe zwischen 10 und 40 Euro pro Quadratmeter. Es kommt auf das Terrain an und ob der Aushub zu entsorgen ist.
Das Pflastern schlägt mit 20 bis 100 Euro zu Buche. Die Kosten hängen von der Größe, der Form und dem gewünschten Verlegemuster ab.
Beachtenswertes beim Pflastern eines Gartenwegs
Gartenbesitzer sollten beim Anlegen der Wege nicht nur an den Preis und die Optik denken. Ein Versiegeln der Oberflächen kann zu Folgekosten führen.
Den Gartenweg lieber stabiler bauen
Bei einem Gartenweg denken die meisten Eigentümer an Menschen, die gelegentlich über den Weg gehen werden. Später nutzen sie ihn aber auch, um mit dem schweren Rasentraktor darüber zu fahren und bewegen Schubkarren mit erheblicher Ladung darauf. Ohne ausreichendes Fundament driften die Steine auseinander. Der Weg sackt an den Seiten ab. Es ist also sinnvoll lieber etwas mehr in den Aufbau des Untergrundes zu investieren.
Die Wahl der Pflastersteine
In nahezu allen Städten und Gemeinden werden für versiegelte Flächen Niederschlagswassergebühren erhoben. Regenwasser belastet das Abwassersystem, daher ist es üblich Flächen, in denen kein Wasser versickern kann, mit einer Abgabe zu belegen. Die Stadt München verlangt beispielsweise im Jahr 2016 1,30 Euro pro Quadratmeter versiegelte Fläche. Ein Weg von 24 Quadratmetern kostet also jährlich über 30 Euro an Abgaben.
Durch spezielle Steine, die das Versickern nicht behindern, lassen sich diese Kosten sparen. Die Städte lassen regelmäßig Luftbilder anfertigen, um Flächen aufzuspüren, die kein Wasser aufnehmen können.
Rechtstipp:
Je nach Kommune fallen Abwassergebühren für versiegelte Flächen an. Durch spezielle Steine, die das Versickern nicht behindern, lassen sich diese Kosten sparen.
Eigenleistungen sind möglich
Die Vorarbeiten, wie das Abstecken und Auskoffern, können kräftige Menschen selber durchführen. Das Aufbringen der Kies- und Splittschicht ist ebenfalls in Eigenleistung möglich, aber ein Rüttler für das Verdichten ist notwendig.
Das Setzen der Steine übernimmt eindeutig besser ein Fachmann. Hier ist Können und Sorgfalt gefragt, damit die Pflastersteine in einer Ebene liegen. Das Einkehren von Sand oder Splitt in die Fugen ist auch für wenig geübte Laien kein Problem. Insgesamt ist es möglich etwa 25 % der Handwerkerkosten durch Eigenleistung einzusparen.
Bei Vorhangfassaden müssen Hausbesitzer sich grundsätzlich für ein System aus Unterbau und Verkleidung entscheiden. Dies erschwert den Preisvergleich, weil teure Verkleidungen manchmal mit einem günstigen Unterbau möglich sind, während günstigere Platten meist spezielle teure Trägersysteme erfordern.
Checkliste für das Pflastern eines Gartenweges
Planung des Weges:
- Breite und Verlauf festlegen.
- Pflastersteine auswählen, dabei die Niederschlagswassergebühren berücksichtigen.
- Größe des Weges erfassen.
- Arbeiten mit genauen Angaben der Steine und der Größe ausschreiben.
- Betrieb auswählen.
Wichtig beim Anlegen:
- Verlauf abstecken.
- Für einen freizugänglichen Arbeitsbereich sorgen.
- Arbeiten Zugang zur Baustelle, Wasser und Strom gewähren.
Abschließende Arbeiten:
- Splitt und Sand in die Fugen kehren.
- Gefälle prüfen.
- Rand neu bepflanzen.