Hochbetten für Kinder sind im Fachhandel ab 150 Euro erhältlich, Erwachsene müssen für ein Hochbett mindestens 250 Euro ausgeben.
Hochbett bauen: Kosten im Überblick
Posten | Material- und Arbeitskosten |
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Holz | 200 - 300 € |
Kleinteile | 50 - 100 € |
Summe Material | 250 – 400 € |
Bau des Betts in der Werkstatt | 120 - 180 € |
Aufbau in der Wohnung | 60 – 130 € |
Summe Handwerkerkosten | 180 – 310 € |
Gesamtkosten | 430 – 710 € |
Beispielkosten für ein Hochbett von 90 x 200 Zentimetern, welches für eine Belastung bis 200 Kilo ausgelegt ist.
Die Qualität der günstigen Betten ist meist gering deshalb ist es eine gute Idee, sich ein Hochbett bauen zu lassen, das den eigenen und individuellen Ansprüchen entspricht.
Die Kosten im Detail
Es kommt natürlich darauf an, welche Ansprüche der Einzelne an das Bett stellt, Ausführungen aus Fertigelementen wie Balken, Latten und gehobelten Brettern in Nadelholz sind recht günstig. Wer sich vom Schreiner ein Bett aus Eiche oder Tropenholz bauen lässt, muss deutlich mehr ausgeben.
Materialkosten – damit ist für Holz und Kleinteile zu rechnen
Für ein Kinderbett aus Fichte, mit den Maßen 90 x 200 Zentimeter, fallen 150 bis 200 Euro an. Das Holz für ein Bett für Erwachsene kostet etwa 300 bis 400 Euro. Die Maße betragen 160 - 180 x 200 Zentimeter. Für Schrauben, Winkel und Kleinteile fallen etwas 50 bis 100 Euro an.
In diesen Preisen sind die Matratzen und die Lattenroste nicht enthalten. Die Betten haben lediglich eine stabile Auflage für den Rost.
Diese Kosten sind für Schreiner zu erwarten.
Übliche Stundenverrechnungssätze bei Schreinern betragen 30 bis 45 Euro. Der Bau eines einfachen Hochbetts ohne Zierrat dauert nicht länger als vier bis fünf Stunden. Wenn der Schreiner das Bett auch aufbauen soll, ist mit zwei bis drei Stunden zusätzlichem Aufwand zu rechnen.
Unter Umständen sind noch Fahrtkosten zu begleichen. Diese sollten nicht höher als 15 bis 25 Euro betragen.
Beachtenswertes beim Bau eines Hochbetts
Allein die Materialkosten sind in der Regel deutlich teurer, als die günstigsten Hochbetten im Handel. Dies liegt an der mangelnden Stabilität vieler Fertigbetten.
Große Stabilität ist wichtig
Es leuchtet naturgemäß nicht ein, dass ein Kind, das nur 40 Kilo wiegt, ein Bett braucht, das 150 bis 200 Kilo trägt. Aber Kinder spielen in dem Bett. Sie springen darauf herum und wenn Freunde zu Besuch sind, liegen auch mal drei bis vier Kinder im Hochbett.
Gerade Hochbetten bergen ein großes Risiko. Wenn das Bett zusammenbricht, fällt die Person nicht aus wenigen Zentimetern Höhe auf den Boden, sondern aus 1,50 bis 1,80 Metern. Das Bett muss daher unbedingt an einer, besser an zwei Wänden angebracht werden.
Auf hochwertiges Material achten
Schadstoffbelastetes Holz taugt nicht zum Bettenbau, Bauholz eignet sich daher nicht für diesen Zweck. Optische Fehler wie Astlöcher schaden bei ausreichender Dicke des Holzes nicht, Bruchstellen oder faulige Bereiche dürfen nicht vorhanden sein.
Die Schrauben, Winkel und sonstigen Beschläge müssen einen ausreichenden Durchmesser haben und aus rostfreiem Material bestehen. Ein guter Schreiner weiß am besten, welches Material erforderlich ist.
Farben und Lacke, die mit dem blauen Engel gekennzeichnet sind, eignen sich für Betten besonders. Holzschutzmittel sind nicht nur überflüssig, sondern auch gefährlich.
Ein Hochbett selber bauen lohnt sich nur selten
Ein geübter Heimwerker, der über die notwendigen Maschinen verfügt, kann das Hochbett natürlich selber bauen. Es lohnt aber nicht, wenn eine Oberfräse und eine Säge nicht ohnehin in der Hobbywerkstatt stehen. Selbst in sehr schlechter Qualität kostet der notwendige Maschinenpark mehr als der Bau durch den Fachmann.
Checkliste für den Hochbettbau
Planung des Hochbetts:
- Größe des Bettes festlegen, dabei die üblichen Standardmaße für Lattenroste und Matratzen beachten.
- Ausreichende Belastbarkeit des Bettes ermitteln (mindestens das dreifache Gewicht des Schläfers).
- Einen geeigneten Aufstellort auswählen, an dem das Hochbett an der Wand angebracht werden kann.
- Material auswählen.
Den Bau vorbereiten:
- Arbeiten ausschreiben (Maße, Belastbarkeit und Material nennen).
- Angebote vergleichen und Betrieb auswählen.
- Gegen Bezahlung einen Termin vor Ort ausmachen und Einzelheiten besprechen.
- Kostenvoranschlag erbitten, mit genauer Leistungsbeschreibung.
Bau, Aufbau und Abnahme:
- Termin für Aufbau vereinbaren.
- Arbeitsbereich frei räumen.
- Versorgung mit Strom sicherstellen.
- Nach dem Aufbau das Bett auf Risse und raue Stellen prüfen.
- Stabilität testen.
- Wegen weiterer Wartung und Pflege mit dem Betrieb sprechen.