Wer nicht täglich mit dem Renovieren befasst ist, hat Probleme die Kosten für das Verputzen einer Decke abzuschätzen.
Decke verputzen: Kosten im Überblick
Kosten | Posten |
---|---|
Wasserfester Karton zum Abdecken | 90 – 135 € |
Putz (2 Schichten) | 90 – 225 € |
Abdecken des Bodens | 90 – 180 € |
Entfernen der Tapete | 270 – 450 € |
Putzauftrag & Fahrtkosten | 190 – 1.325 € |
Gesamtsumme | 730 – 2.315 € |
Beispielrechnung: In einem 45 m² großen Wohnzimmer soll die Decke neu verputzt werden, da sich die Tapete mit Putz von der Decke löst.
Die Preise für das Material lassen sich leicht herausfinden, aber die Arbeitsleistung ist schwer zu kalkulieren.
Die Kosten im Detail
Bei der Kostenkalkulation kommt es auf den Zustand der Decke an und darauf, welche Nebenleistungen erwünscht sind.
Die Gesamtkosten können daher zwischen 20 und 50 Euro liegen. Alle Angaben beziehen sich auf einen Quadratmeter.

Diese Kosten fallen für Putz und weiteres Material an
Wenn kein neuer Fußboden geplant ist, ist dieser komplett abzudecken. Hierfür kommen Tücher für ein bis zwei Euro oder wasserfester Karton für zwei bis drei Euro pro Quadratmeter in Frage.
Putz kostet je nach Ausführung zwischen einem und sieben Euro. Es kommt darauf an, ob ein Unterputz nötig ist oder nicht.
Kosten für die Vorarbeiten und das Verputzen
Wenn Tapeten an der Decke sind, fallen zwischen sechs und zehn Euro für Entfernen und Entsorgen an. Für das Abdecken berechnen die Betriebe zwischen einem und zwei Euro pro Quadratmeter.
Der Putzauftrag schlägt mit 10 bis 35 Euro zu Buche. Eine dünne Schicht Rollputz ist recht günstig, wenn der Betrieb auch Unterputz aufbringen muss, sind höhere Preise zu erwarten.
Beachtenswertes beim Einbau von Fussbodenheizungen
Ein exakter Kostenvoranschlag ist grundsätzlich sinnvoll, denn es gibt Alternativen zum Deckenputz. Wenn hohe Kosten zu erwarten sind, sollten Bauherren ein Verkleiden mit Gipskarton oder das Einziehen einer Lackspanndecke erwägen.
Hinweise für Mieter
Sofern laut Mietvertrag Schönheitsreparaturen durchzuführen sind, ist der Mieter zum Streichen beziehungsweise zum Tapezieren der Decke verpflichtet. Wenn die Decke mit Tapete versehen ist, kann es vorkommen, dass diese sich beim Streichen zusammen mit dem Putz löst. Generell fällt oft Putz ab, wenn die Tapete entfernt wird.
Der Mieter ist in der Regel nicht verpflichtet zu verputzen. In solchen Situationen ist es daher ratsam, mit dem Vermieter über neuen Deckenputz zu sprechen.
Rechtstipp
Sofern laut Mietvertrag Schönheitsreparaturen durchzuführen sind, ist der Mieter zum Streichen beziehungsweise zum Tapezieren der Decke verpflichtet. Verputzen gehört nicht dazu!
Möglichkeiten, Kosten zu sparen
Leichte Schäden im Deckenputz lassen sich verspachteln. Es reicht meist, Rollputz darüber zu streichen. Dies ist für einen geübten Heimwerker kein Problem. Das Aufbringen von dickeren Putzschichten ist aber eindeutig eine Aufgabe für den Fachbetrieb.
Ungeübte Heimwerker können das Abdecken des Bodens und das Entfernen von Tapete übernehmen. Es ist ratsam, sich beim Fachmann professionelles Abdeckmaterial und Säcke für den Abtransport der Tapeten zur Deponie zu besorgen.
Checkliste für das Verputzen einer Decke
Umfang der Arbeiten festlegen:
- Größe des Raumes ausmessen.
- Besonderheiten erfassen (Möbel die nicht entfernt werden können, Erker etc.).
- Mögliche Eigenleistung festlegen.
- Über den gewünschten Putz informieren.
Fachfirmen finden und beauftragen:
- Arbeiten ausschreiben.
- Betrieb auswählen.
- Genaues Vorgehen erläutern.
- Exakten Kostenvoranschlag geben lassen, dabei auch die Eigenleistungen berücksichtigen.
- Alternativen, wie Spanndecken, erwägen.
- Auftrag erteilen und Termin absprechen.
Durchführung und Abnahme der Arbeiten:
- Raum rechtzeitig ausräumen.
- Vereinbarte Vorarbeiten ausführen.
- Für Zugang zu Raum, Wasser und Strom sorgen.
- Arbeiten nach entfernen des Abdeckmaterials abnehmen (auf Boden und Decke achten).