Die optimale Grundstücksgröße ermitteln

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Bauherren stehen oft vor der Frage, wie Sie die optimale Grundstücksgröße für ihr Vorhaben ermitteln. Diese hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Zusammenhang zwischen Grundstücksgröße und Haustyp

Die meisten Menschen, die einen Bau planen, haben konkrete Vorstellungen über die benötige Wohnfläche. Die zugehörige zu bebauende Fläche hängt davon ab, ob diese Fläche sich über ein oder zwei Geschosse verteilt.

Ist eine Wohnfläche von 100 Quadratmetern geplant, benötigt ein Bungalow eine Grundfläche von zirka 110 Quadratmetern. Bei zwei Geschossen liegt diese bei 60 Quadratmetern und bei drei Geschossen reichen 44 Quadratmeter.

Wichtiger als die Grundstücksgröße ist oft die Form des Grundstücks. Es macht einen großen Unterschied, ob sich die Wohnfläche auf zehn mal zehn Quadratmeter oder auf zwei mal fünf Quadratmeter erstreckt. Die optimale Form der bebauten Flache ist annähernd quadratisch.

Optimale Planung der Garage

In den meisten Bundesländern ist ein Grenzabstand zwischen Haus und Grundstücksgrenze von drei Metern vorgeschrieben. Angenommen das Haus soll eine Grundfläche von zehn auf elf Meter haben, so muss die Grundstücksbreite mindestens 16 Meter betragen, um ein Haus von zehn Meter Breite bauen zu dürfen.

Die Bauvorschriften schreiben bei einem Einfamilienhaus zwei Stellplätze vor. Die meisten Hausbesitzer wählen eine Doppelgarage mit einer Breite von 5,50 Metern. Soll diese neben dem Haus stehen, ist also eine Grundstücksbreite von 21,50 Metern erforderlich.

Je nach Bebauungsplan dürfen Garagen auch auf der Grundstücksgrenze stehen. In diesem günstigen Fall reicht eine Grundstücksbreite von 18,50 Metern. Alternativ ist eine Garage vor dem Haus oder im Keller möglich, wodurch sich die Mindestbreite auf 16 Meter reduziert.

Bei einem Doppelhaus steht das Haus einseitig auf der Grundstückgrenze, damit reichen 13 Meter beziehungsweise 15,50 Meter aus. Ein Reihenhaus mit gleicher Grundfläche benötigt eine Grundstücksbreite von zehn Metern. Die Garage steht bei dieser Bebauung entweder vor dem Haus oder befindet sich im Keller.

Größe des Grundstücks ermitteln

Wer beim Hausbau auf Vorgarten und Garten verzichtet, benötigt ein Grundstück, das sechs Meter länger ist als das geplante Haus. Das Beispielhaus könnte als Reihenhaus auf einem Grundstück von 170 Quadratmetern stehen.

Meist ist ein Vorgarten von drei bis fünf Meter Länge über die gesamte Breites des Hauses vorgeschrieben. Außerdem möchte niemand auf einen kleinen Garten verzichten.

Eine Länge, die um zehn bis 15 Meter über der des Hauses liegt, ist eine optimale Größe für Reihenhäuser in Ballungsgebieten mit hohen Grundstückspreisen.

Für ein Doppelhaus mit einer Garage neben dem Gebäude ist eine Größe von 432 Quadratmetern ein Minimum. Wer den Garten viel nutzen möchte, sollte besser ein Grundstück mit 900 Quadratmetern suchen.

Für freistehende Häuser mit Doppelgarage, die nicht auf der Grundstückgrenze steht, ist ein großzügigeres Baugrundstück angemessen. Der Bauplatz sollte über 1.000 Quadratmeter groß sein.

Bauherren mit knappen Mitteln können getrost nach Grundstücken Ausschau halten, auf denen eine Reihen- oder Doppelhausbebauung möglich ist.

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