Was kostet ein Blitzableiter fürs Einfamilienhaus?

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Mit Hilfe von Blitzableitern lassen sich Überspannungsschäden elektronischer Geräte, Brände und somit auch lebensgefährliche Situationen für Menschen verhindern. Um Personen- und Sachschäden zu vermeiden, sollte jedes Gebäude über ein Blitzschutzsystem verfügen.

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Mit Hilfe von Blitzableitern lassen sich Überspannungsschäden elektronischer Geräte, Brände und somit auch lebensgefährliche Situationen für Menschen verhindern. Um Personen- und Sachschäden zu vermeiden, sollte jedes Gebäude über ein Blitzschutzsystem verfügen.

Blitzableiter: Kosten im Überblick

ArbeitsschritteKosten
Fangeinrichtung und Ableitungsanlage1.500 - 2.000 €
Erdung500 - 1.000 €
Innerer Blitzschutz600 - 900 €
Gesamtkosten2.600 - 3.900 €

Dieses muss aus extrem leitfähigem Material bestehen und einen bestimmten Querschnitt aufweisen.

Blitzableiter leiten die Energie kontrolliert in die Erde ab. Sie können im Zuge eines Neubaus installiert oder nachgerüstet werden. Die Montage ist bei Einfamilienhäusern nicht zwingend Pflicht, wird jedoch vom Zentralverband des deutschen Dachdeckerhandwerks dringend empfohlen.

Die Kosten im Detail

Die Kosten für das Einbauen eines Blitzableiters variieren je nach Art und Umfang der Anlage. Wird die Installation einer Blitzschutzanlage schon in den Hausbau integriert, lassen sich einige Kosten sparen. Baut man den Blitzschutz nachträglich ein, übernimmt ein Dachdecker die notwendigen Aufgaben. Eine Fangeinrichtung und eine Ableitungsanlage müssen errichtet werden und die Erdung der Blitzableiter muss durchgeführt werden. Insgesamt sollte man circa 3.200 Euro für die Installation an einem Einfamilienhaus einplanen.

Blitzableiter installieren
Wenden Sie sich für die Installation eines Blitzableiters an einen professionellen Dachdeckerbetrieb.
Quelle © unsplash.com

Materialkosten - Die Kosten für eine äußere Blitzschutzanlage

Die äußere Blitzschutzanlage, im Volksmund einfach als Blitzableiter bezeichnet, besteht im Wesentlichen aus drei Teilen. Dazu gehören die Fangeinrichtung, die Ableitung sowie die Erdungsanlage.

Die Kosten für die Installation der Fangeinrichtung und der Ableitungsanlage belaufen sich auf circa 1.500 Euro für ein Einfamilienhaus. Kommen Erdungsanschlüsse hinzu, müssen zirca 2.000 Euro einkalkuliert werden.

Auch die Gebäudegröße beziehungsweise die Materialmenge und der Umfang der Anlage wirken sich auf die Preise aus.Wer einen Blitzableiter nachträglich an einem Einfamilienhaus installiert, sollte zirca 2.000 bis 3.000 Euro einplanen.

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Die Kosten für den inneren Blitzschutz

Der innere Blitzschutz ist notwendig, um Überspannungsschäden an elektrischen Geräten zu vermeiden. Außerdem sollen können so Kabelbrände verhindert werden. Blitzeinschläge erzeugen nicht selten sehr starke elektrische Felder, die elektronische Geräte wie Fernseher und Computer zerstören können.

Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme können zudem Überspannungssteckdosen montiert werde, um einzelne Geräte zu schützen. Die Kosten für die innere Blitzschutzanlage betragen für ein Einfamilienhaus im Durchschnitt zwischen 600 und 900 Euro.

Arbeitskosten für den Blitzschutz

Es ist sehr zu empfehlen sich bei der Installation eines Blitzableiters an einen professionellen Dachdeckerbetrieb zu wenden und die Anlage nicht selbst zu installieren. Die Montagearbeiten in einer solchen Höhe sind nicht zu unterschätzen und auch die richtige Positionierung der Anlage sollte von einem Profi geplant werden.

Um Kosten zu sparen, bietet es sich allerdings an, den inneren Blitzschutz mit Beratung eines Dachdeckbetriebs selbst durchzuführen und sich Überspannungsschutz für Steckdosen in herkömmlichen Baumärken zu besorgen.

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Beachtenswerten bei der Montage eines Blitzableiters

Nicht alle Metalle leiten gleich gut. Auf Grund seiner sehr starken Leitfähigkeit, gilt Kupfer als das am meisten geeignete Material für eine Blitzschutzanlage. Da ein Blitzableiter aber mindestens 8 mm im Durchschnitt vorweisen sollte, und Kupfer verhältnismäßig teuer ist, findet man dieses Material eher selten.

Das geläufigste Material für den Blitzschutz ist verzinkter Stahl oder Edelstahl. Hier ist die Leitfähigkeit ebenfalls sehr hoch und das Material ist deutlich günstiger als Kupfer. Auch Aluminium bietet sich als Material für einen Blitzableiter an. Da es allerdings schlechter leitet als Kupfer, Stahl oder Edelstahl, wird dieses Metall nicht besonders häufig verwendet.

Hinweis:

Viele Versicherungen machen die Erstattung von Gewitterschäden davon abhängig, ob das Haus zum Zeitpunkt des Schadens durch eine Blitzschutzanlage geschützt wurde.

Versicherungsschutz

Obwohl Blitzableiter für Einfamilienhäuser nicht gesetzlich verpflichtend sind, ist die Installation durchaus sinnvoll. Viele Versicherungen machen die Erstattung von Gewitterschäden davon abhängig, ob das Haus zum Zeitpunkt des Schadens durch eine Blitzschutzanlage geschützt wurde. Besonders Schäden, die durch Überspannung entstanden sind, werden in vielen Fällen nicht ersetzt.

Da viele Familien elektronische Geräte mit einem hohen Wert haben (Heizungsanlage, Waschmaschine, Geschirrspülmaschine, Computer etc.), ist es durchaus empfehlenswert sich mit einem Basisschutz gegen Blitzschäden abzusichern.

Checkbox für den Blitzschutz des Einfamilienhauses:

Planung im Vorfeld:

  • Angebote von mehreren Dachdeckfirmen einholen und vergleichen
  • Mit dem potentiellen Dachdeckunternehmen einen Wartungsvertrag für die Blitzschutzanlage vereinbaren

Während der Arbeiten:

  • Dachdecker engagieren und äußere Blitzableiter montieren lassen.
  • Überspannungsschutz für Hausverteilen, Unterverteiler und Steckdosen installieren lassen
  • Überspannungssteckdosen montieren lassen, um auch einzelne Geräte zu schützen

Nach dem Bau:

  • Regelmäßige Wartung und Überprüfung der Blitzschutzanlage
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