Inhaltsverzeichnis:
- Wie teuer ist eine Hausdämmung? Die wichtigsten Kosten zusammengefasst
- Warum lohnt sich eine professionelle Wärmedämmung?
- Haus dämmen: Welche Kosten erwarten Sie?
- Die Kosten für Ihre Hausdämmung im Detail
- Wie lange dauert es, ein Haus dämmen zu lassen?
- Wissenswertes: Hausdämmungen für Mieter
- Spartipps: Fördermittel, Steuerbonus und Sowieso-Kosten für Ihre Hausdämmung
- Mit MyHammer Experten für Wände und Hausdämmung finden
- FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Haus dämmen und den Kosten
- Checkliste für die Hausdämmung
Wie teuer ist eine Hausdämmung? Die wichtigsten Kosten zusammengefasst
Es gibt verschiedene Maßnahmen, um Wohngebäude vor kalten und heißen Außentemperaturen zu schützen. Die Kosten, um ein Haus zu dämmen, berechnen sich dabei je nach Art der Maßnahme und dem nötigen Arbeitsaufwand. Folgende Durchschnittskosten erwarten Sie:
- Dachdämmung: 30 bis 200 Euro pro Quadratmeter
- Dämmung der obersten Geschossdecke: 15 bis 60 Euro pro Quadratmeter
- Innendämmung: 30 bis 100 Euro pro Quadratmeter
- Fenster tauschen: 200 bis 300 Euro pro Fenster
- Kellerdeckendämmung: 18 bis 30 Euro pro Quadratmeter
Warum lohnt sich eine professionelle Wärmedämmung?
Ist Ihr Haus nicht ausreichend gedämmt, verlieren Sie kostbare Energie beim Heizen. Aber auch im Sommer macht sich die fehlende Dämmung bemerkbar: Ihre Wohnung verwandelt sich schnell in einen Backofen. Lassen Sie Ihr Haus dagegen von erfahrenen Handwerkern isolieren, profitieren Sie von zahlreichen Vorteilen:
- Mit einer verbesserten Wärmedämmung erfahren Sie das ganze Jahr über einen gesteigerten Wohnkomfort durch angenehme Temperaturen.
- Fachgerecht gedämmte Wände reduzieren Ihren Energieverbrauch – damit sparen Sie langfristig bares Geld.
- Indem Sie Ressourcen schonen und den ökologischen Fußabdruck Ihres Hauses minimieren, leisten Sie einen Beitrag zum Klimaschutz.
- Eine vorschriftsmäßige Wärmedämmung trägt nicht nur zum Werterhalt Ihrer Immobilie bei, sondern steigert sogar ihren Wert.
Dank dieser langfristigen Vorteile ist eine hochwertige Dämmung eine lohnende Investition in Ihr Zuhause.
Haus dämmen: Welche Kosten erwarten Sie?
Steigende Energiekosten sind gerade für Hausbesitzer eine große Belastung. Eine nachhaltige Möglichkeit, den eigenen Geldbeutel auf lange Sicht zu entlasten, ist die Dämmung Ihres Wohngebäudes. Dabei stehen Ihnen neben der klassischen Fassadendämmung je nach Bedarf und Budget verschiedene Optionen offen: Gerade bei älteren Häusern lohnt sich die Dämmung des Dachs, denn hier geht besonders viel Wärme verloren. Auch Fenster und alte Türen sind ein Einfallsort für kalte Luft und Feuchtigkeit. Gleiches gilt für die Rollladenkästen. Obwohl es hier teils nur so klappert und zieht, werden sie häufig übersehen.
Neben Dach und Fenstern spielen aber auch Innendämmungen eine wichtige Rolle beim Kampf gegen Energie- und Wärmeverlust: Denn sowohl über die Innenwände als auch die Keller- oder obere Geschossdecke entweicht Wärme. Doch welche Kosten verursacht die Dämmung eines Hauses? Die genauen Preise für die einzelnen Dämmarbeiten variieren je nach Größe, Alter und Zustand Ihres Hauses. In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht über die Kosten, um Ihr Haus zu isolieren.
Kostenbeispiel: Die Kosten für Hausdämmungen je nach Maßnahme
Dämmarbeiten | Kosten pro Quadratmeter (inkl. Montage) |
---|---|
Dachdämmung: | |
Zwischensparrendämmung | 70 bis 120 Euro |
Untersparrendämmung | 30 bis 80 Euro |
Aufsparrendämmung inkl. Neueindeckung | 130 bis 200 Euro |
Dämmung der obersten Geschossdecke: | |
begehbarer Dachboden | 40 bis 60 Euro |
nicht begehbarer Dachboden | 15 bis 25 Euro |
Innendämmung: | |
Kosten variieren je nach Material und Untergrund | 30 bis 100 Euro |
Fenster tauschen/isolieren | 200 bis 300 Euro pro Fenster |
Kellerdeckendämmung: | 18 bis 30 Euro |
Die Kosten für Ihre Hausdämmung im Detail
Wenn Sie die Kosten für das Dämmen Ihres Hauses kalkulieren, müssen Sie sowohl Material- als auch Arbeitskosten berücksichtigen.
Materialkosten für Wärmedämmungen
Dämmen ist nicht gleich dämmen. In einem Wohnhaus gibt es verschiedene Anwendungsbereiche mit individuellen Anforderungen an das Dämmmaterial. Dementsprechend vielfältig ist die Auswahl an Dämmstoffen – mit der Folge, dass die Kostenspanne sehr breit ist. Bevor Sie sich für einen Dämmstoff entscheiden, sollten Sie folgende Fragen klären:
- Welchen Gebäudeteil wollen Sie dämmen?
- Muss das Dämmmaterial bestimmte Anforderungen erfüllen, zum Beispiel wenn es der Witterung ausgesetzt ist?
- Welchen Zweck soll die Dämmung erfüllen?
- Soll sie nur Wärme im Haus halten oder auch Schutz vor heißen Temperaturen von außen bieten?
- Soll die Dämmung Schallschutz beinhalten?
- Bevorzugen Sie natürliche oder künstlich hergestellte Materialien?
- Wie groß ist Ihr Budget?
Je nachdem, welche Dämmmaterialien Sie benötigen, berechnen sich auch die Preise.
Eine Übersicht über die unterschiedlichen Dämmmaterialien und ihre Kosten:
Dämmmaterial | Anwendungsbereich | Kosten |
---|---|---|
Hartschaumstoffplatten aus Styropor (EPS) | Dach-, Fassaden-, Innendämmung | 2 bis 15 Euro pro qm |
Mineralwolle | Zwischensparrendämmung des Daches, Fassadendämmung | 15 bis 30 Euro pro qm |
Naturmaterialien wie Flachs, Hanf, Holzfaser, Seegras o.ä. | organischer Wärmeschutz, verbesserter Brandschutz, gute Imprägnierung der zu dämmenden Bereiche | 8 bis 80 Euro pro qm |
synthetische Dämmmaterialien wie Schaumglas, extrudierter Polystyrol-Hartschaumstoff (XPS), Polyurethan | erdbührte Bereiche mit ständiger Feuchtigkeit | 5 bis 30 Euro pro qm |
Einblasdämmstoffe wie lose Polystyrol-Granulat, Steinwolle, SLS 20, Zelluloseflocken, Naturfasern | Auffüllen von Hohlräumen in alten Decken oder zweischaligem Mauerwerk | 15 bis 70 Euro pro qm |
Arbeitskosten für Dachdämmung, Innendämmung und mehr
Neben den Materialkosten ist die Arbeitszeit der Handwerker der zweite große Kostenpunkt für Ihre Sanierungsmaßnahme. Dämmarbeiten am und im Haus werden dabei von unterschiedlichen Gewerken wie Dachdeckern, Fensterbauern oder Bodenlegern ausgeführt. Wie teuer die Rechnung ausfällt, ist von außen schwer zu sagen. Der individuelle Arbeitsaufwand hängt von zahlreichen Faktoren ab. Beispielsweise sind Dämmarbeiten häufig Teil eines größeren Projekts: Wollen Sie Ihre Fenster dämmen, ist meist ein kompletter Austausch notwendig. Darüber hinaus rechnen manche Gewerke nach Stunden, andere wiederum nach Anzahl der Wände, Türen oder Fenster ab. Zur Orientierung haben wir Ihnen die durchschnittlichen Arbeitskosten der Fachbetriebe aufgelistet:
- Fenster* und Rollladenbauer: circa 200 bis 300 Euro pro Fenster (Aus- und Einbau)
- Türenbauer: 350 bis 450 Euro pro Haustür (Aus- und Einbau)
- Dachdecker: 40 bis 65 Euro pro Stunde
- Maurer: 35 bis 50 Euro pro Stunde
- Bodenleger: 13 bis 25 Euro pro Stunde
Wie lange dauert es, ein Haus dämmen zu lassen?
Mehrere Aspekte beeinflussen, wie viel Zeit Sie für die Wärmeisolierung Ihres Hauses einkalkulieren müssen: Wo und wie groß ist der zu dämmende Bereich und welche Dämmmethode soll angewendet werden? Innenwände lassen sich in der Regel zügig innerhalb weniger Tage dämmen. Je nachdem, wie viele Räume betroffen sind, dauert es gegebenenfalls auch etwas länger.
Ähnlich sieht es bei der Dachboden- und der Geschossdeckendämmung aus. Bei umfassenderen Dachdämmungen mit spezifischen Anforderungen dauert der Prozess auch etwas länger. Ein bis zwei Wochen für die Dämmarbeiten sind hier nicht unüblich. Generell gilt, dass innenliegende Dämmungen vergleichsweise schnell erledigt sind. Fassadendämmungen sind dagegen mit größerem Arbeitsaufwand verbunden. Das liegt zum einen an der deutlich größeren Fläche einer Hauswand. Zum anderen ist die Fassade der Witterung ausgesetzt, was die Dämmung aufwendiger macht.
Wissenswertes: Hausdämmungen für Mieter
Sie bewohnen ein älteres Haus, sind aber nicht der Eigentümer? Kein Grund, sich mit undichten Fenstern und Durchzug herumzuärgern. Denn auch Mieter können einige Dämmmaßnahmen durchführen, solange sie nicht die Bausubstanz beeinflussen. Bereits kleinere Dämmarbeiten wie die Abdichtung von Fenstern und Türen tragen zu verbessertem Wohnkomfort und Wärmeschutz bei. Außerdem sind sie kostengünstig und können —mit etwas handwerklichem Geschick— in Eigenregie durchgeführt werden.
Doch aufgepasst: Bei größeren baulichen Maßnahmen müssen Sie Ihren Vermieter ansprechen.
Spartipps: Fördermittel, Steuerbonus und Sowieso-Kosten für Ihre Hausdämmung
Energetische Sanierungsmaßnahmen sind eine langfristige Investition. Entsprechend fällt auch das Preisschild aus. Doch mit einigen Tipps reduzieren Sie die Kosten für die Wärmedämmung Ihres Hauses.
Nutzen Sie die Sowieso-Kosten
Dämmarbeiten sind mit viel Aufwand verbunden: Fenster müssen ausgebaut, Wände aufgerissen, gedämmt und anschließend wieder renoviert werden. Das kostet viel Zeit und Geld. Der beste Zeitpunkt für neue Dämmungen ist deshalb dann gekommen, wenn ohnehin Reparaturen oder eine Renovierung ansteht.
Ein Beispiel: Ihr Dach ist in die Jahre gekommen. Beim letzten Sturm wurde es obendrein beschädigt — eine Reparatur ist unumgänglich. Da die Handwerker jetzt sowieso kommen müssen, lohnt es sich, sämtliche Dacharbeiten in einem Rutsch zu erledigen. Denn das spart Kosten! Anstatt mehrfach für Anfahrt, Gerüst und Co. zu bezahlen, werden die Gebühren nur einmal fällig. Die Profis sprechen hier von den sogenannten „Sowieso-Kosten“.
Beantragen Sie staatliche Förderung
Um darüber hinaus bei der Hausdämmung Kosten zu sparen, gibt es noch eine weitere Option: die staatliche Förderung. Beispielsweise gewährt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) finanzielle Zuschüsse für Energiesparmaßnahmen wie Außendämmungen. Möchten Sie über Einzelmaßnahmen hinausgehen und Ihr Wohnhaus zu einem Effizienzhaus sanieren, lohnt sich vielleicht ein KfW-Kredit.
Profitieren Sie von Steuerersparnis
Sie bewohnen eine Immobilie, die Ihnen selbst gehört? Dann dürfen Sie bis zu 20 Prozent (max. 40.000 Euro) der Kosten für energetische Sanierungsmaßnahmen steuerlich absetzen. Auch die Kosten für eine Energieberatung oder einen individuellen Sanierungsfahrplan lassen sich geltend machen.
Hinweis: Staatliche Fördermittel dürfen nicht mit dem Steuerbonus kombiniert werden. Entweder, Sie nehmen einen BAFA-Zuschuss in Anspruch, oder Sie setzen die Sanierungskosten von der Steuer ab. Beides ist nicht möglich.
Mit MyHammer Experten für Wände und Hausdämmung finden
Sie möchten Ihr Haus dämmen lassen, doch welche Maßnahme ist überhaupt am sinnvollsten? Und welches Gewerk ist der richtige Ansprechpartner? All diese Fragen bereiten Ihnen jetzt schon Kopfzerbrechen? Wir kennen das Problem und haben eine praktische Lösung für Sie: Auf unserer Handwerker-Plattform von MyHammer finden Sie in wenigen Klicks ausgebildete Dachdecker, Fensterbauer oder Maurer für Ihre Hausdämmung. Erstellen Sie einfach Ihren kostenlosen Auftrag und schon melden sich verfügbare Handwerker in Ihrer Nähe. Schützen Sie Ihr Zuhause vor unangenehmen Temperaturen. Ganz ohne Kopfzerbrechen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Haus dämmen und den Kosten
An dieser Stelle finden Sie Antwort auf die häufigsten Fragen zum Thema Haus und Wände dämmen.
Wann sind Dämmarbeiten notwendig?
Es gibt verschiedene Anzeichen dafür, dass Sie Ihr Haus dämmen lassen sollten:
- Ihr Haus ist unzureichend isoliert
- es zieht in den Räumen
- die Energiekosten sind hoch
- es gibt Feuchtigkeitsprobleme
Ihr Haus ist in die Jahre gekommen, aber noch gibt es keine Probleme? Auch dann lohnt es sich, vorbeugend über eine Dämmung nachzudenken.
Muss die Dämmung am und im Haus erneuert werden?
Eine Erneuerung der Dämmung ist nicht immer zwingend notwendig, vorausgesetzt, sie erfüllt ihren Zweck. Ist das Haus schon älter oder streben Sie Energieeinsparungen und einen verbesserten Wohnkomfort an? Dann lohnt es sich, die Dämmung zu überprüfen.
Welche Dämmung (Fassade, Dach, Keller) ist am wirksamsten?
Die Effektivität hängt von verschiedenen Faktoren ab. Generell sind Dämmungen des Dachs und der Fassade besonders wirkungsvoll, um Energieverluste zu minimieren. Die spezifische Wahl hängt von den individuellen Gegebenheiten des Hauses ab.
Von welchen Faktoren hängen die Kosten für eine Dämmung ab?
Die Kosten für eine Dämmung des Hauses variieren je nach Dämmart, dem gewählten Dämmstoff und der Gebäudegröße. Der Gebäudezustand und zusätzliche Anforderungen beeinflussen ebenfalls die Kosten.
Welche Dämmstoffe gibt es?
Es gibt verschiedene Dämmstoffe, die in unterschiedlichen Anwendungsbereichen eingesetzt werden. Zu den beliebtesten zählen Hartschaumstoffe wie EPS und XPS, Mineralwolle sowie Naturmaterialien wie Flachs oder Hanf. Eine weitere Alternative sind Einblasdämmstoffe wie Zellulose. Die Wahl des Dämmstoffs sollte auf den spezifischen Anforderungen der Sanierungsmaßnahme basieren.
Gibt es finanzielle Förderungen, um mein Haus zu dämmen?
Ja, es gibt finanzielle Förderungen für Hausdämmungen von staatlichen Stellen wie der KfW-Bank, dem BAFA oder regionalen Förderprogrammen. Ein Energieeffizienz-Experte berät Sie rund um die Auswahl und Beantragung der Fördermittel.
Checkliste für die Hausdämmung
- Untersuchen Sie den aktuellen Zustand Ihrer Hausisolierung.
- Identifizieren Sie Bereiche mit erhöhtem Wärmeverlust.
- Entscheiden Sie, welche Bereiche (Dach, Fassade, Keller) gedämmt werden sollen.
- Konsultieren Sie einen Fachmann oder Energieberater für eine individuelle Beratung.
- Besprechen Sie die geeigneten Dämmstoffe und Methoden.
- Erstellen Sie eine grobe Kostenschätzung für das geplante Dämmprojekt.
- Prüfen Sie mögliche Fördermittel und Finanzierungsoptionen.
- Klären Sie, ob für Ihre geplante Dämmmaßnahme Baugenehmigungen erforderlich sind.